Förderkennzeichen: | 01KU2312 |
Fördersumme: | 299.573 EUR |
Förderzeitraum: | 2023 - 2026 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Ina Danquah |
Adresse: |
Universität Heidelberg, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg Institut für Global Health Im Neuenheimer Feld 130.3 69120 Heidelberg |
Sub-Sahara Afrika (SSA) weist die höchsten prognostizierten Zuwächse bei gestörter Glukosetoleranz und bei Typ-2-Diabetes auf (hier: Dysglykämie). Der Krankheitsverlauf von Dysglykämie unterscheidet sich je nach ethnischer Zugehörigkeit und Geschlecht. Dennoch sind die Präventionsempfehlungen allgemein und fußen auf Erkenntnissen aus Europa. Das übergeordnete Ziel des Verbundvorhabens OPTIMA ist die Entwicklung ethnisch- und geschlechtsspezifischer, klinisch praktikabler und kosteneffizienter Algorithmen für die frühzeitige Vorhersage von Dysglykämie. Die transnationale Zusammenarbeit zwischen Schweden, Deutschland und Südafrika innerhalb des Konsortiums ermöglicht die gemeinsame Nutzung und Harmonisierung von prospektiven Studien aus zwei afrikanischen und einer europäischen Kohorte. Die anvisierte Studie kombiniert Proteomik- und Metabolomik-Analysen, um bekannte und neuartige, ethnisch- und geschlechtsspezifische Biomarker zu identifizieren. Diese sollen pathophysiologische Erkenntnisse liefern und die frühzeitige Vorhersage von Dysglykämie in europäischen und afrikanischen Populationen verbessern. Innerhalb des Verbundvorhabens wird die Universität Heidelberg Ernährungsmuster identifizieren, welche die Konzentrationen von Kandidaten-Peptiden, -Aminosäuren und -Metaboliten erklären und mit dem Dysglykämie-Risiko bei den Zielpopulationen zusammenhängen. Darauf aufbauend sollen gezielte Ernährungsänderungen zur Primärprävention von Dysglykämie in den verschiedenen Populationen entwickelt werden. Zudem sollen die kulturelle Akzeptanz und Machbarkeit dieser Ernährungsempfehlungen bei afrikanischen Bevölkerungsgruppen identifiziert werden sowie bei der Etablierung der finanziellen Machbarkeit solcher Ernährungsempfehlungen mitgewirkt werden. Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Verbundprojekts "OPTIMA" der Förderinitiative "ERA-PerMed". Der Verbund "OPTIMA" wird durch eine südafrikanische Arbeitsgruppe koordiniert und hat insgesamt vier Projektpartner.