Teilprojekt eines Verbundes

Patientenoutcomes, Funktionsfähigkeit und Körperliche Aktivität nach Assessment, Entscheidungshilfen durch Routinedaten und Koordination des Gesamtnetzwerkes

Förderkennzeichen: 01GY1913A
Fördersumme: 1.905.870 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Eva Grill
Adresse: Ludwig-Maximilians-Universität München, Fakultät für Medizin, Institut für medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie
Marchioninistr. 15
81377 München

MobilE-Net ist ein Netzwerk von Personen und Organisationen aus Forschung und Praxis, welche die Versorgungsforschung im Großraum München stärken wollen. Die kontinuierliche und umfassende Kooperation von Wissenschaft und Praxis soll die anwendungsorientierte Forschung stärken. Die Versorgungsforschung soll vermehrt in die Lehre eingebracht werden. Die bereits in der ersten Förderphase etablierte Spring School Health Care Research wird um weitere Lehrmodule ergänzt und ein neuer Promotionsstudiengang wird etabliert. Die Forschungsergebnisse von MobilE-Net sollen dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung älterer Patientinnen und Patienten zu verbessern. Ältere Menschen haben ein erhöhtes Risiko an Schwindel und Gleichgewichtsstörungen (VDB) sowie Arthritis (OA) zu erkranken. Diese Krankheiten schränken die betroffenen Patientinnen und Patienten in ihrer Mobilität und ihrer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ein. MobilE-Net hat in der ersten Förderphase Versorgungspfade entwickelt, die Mobilität und Teilhabe von VDB und OA Betroffenen verbessern sollen. Versorgungspfade beschreiben alle entscheidenden diagnostischen und therapeutischen Leistungen definierter Patientengruppen in der zeitlichen Abfolge ohne Rücksicht auf sektorale Grenzen. Die entwickelten Versorgungspfade sollen in der zweiten Förderphase anhand patienten- und versorgerrelevanter Outcomes (Ergebnisgrößen) getestet und implementiert werden. Dabei werden Qualitätsindikatoren für die ambulante Versorgung entwickelt und mögliche Barrieren für eine Implementierung der Versorgungspfade identifiziert. Die Forschungsprojekte orientieren sich am evidence based health care research cycle. Sie sind so strukturiert, dass ihre Vorgehensweise auch auf andere Krankheitsbilder und Patientengruppen angewendet werden kann.