Förderkennzeichen: | 01KU2003 |
Fördersumme: | 359.873 EUR |
Förderzeitraum: | 2020 - 2024 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Andreas Bender |
Adresse: |
Klinikum der Universität München, Campus Großhadern, Neurologische Klinik und Poliklinik mit Friedrich-Baur-Institut Marchioninistr. 15 81377 München |
Mit den aktuellen Routine-Untersuchungs-Methoden kommt es bei Patienten mit schweren Bewusstseinsstörungen (z. B. Wachkoma) in Folge einer akuten Hirnschädigung (z. B. Schädel-Hirntrauma) oft zu Fehldiagnosen der Bewusstseinslage. Die Vorhersage der Erholungschancen ist außerdem sehr unsicher und schwierig. Ziel dieses 3-jährigen europäischen Verbundprojektes mit 150 Patienten ist es, durch Verwendung modernster Untersuchungsverfahren, wie z. B. funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) und die besonders hochauflösenden Ableitung von Hirnströmen (HD-EEG) und mit Hilfe von Auswertungs-Methoden der künstlichen Intelligenz (maschinelles Lernen) eine personalisierte exakte Bewusstseinsdiagnose und eine zutreffende Vorhersage des medizinischen Langzeitverlaufs zu stellen. Zusätzlich sollen die Auswirkungen der Erkrankung und der High-Tech-Untersuchungsergebnisse auf die psychische Gesundheit der nächsten Angehörigen untersucht werden. Ziel des Teilvorhabens ist die Untersuchung von 40 Patienten mit allen o. g. modernen Untersuchungsverfahren zur Verbesserung der Diagnose-Sicherheit und der Prognose-Genauigkeit. Federführend soll die Arbeitsgruppe gemeinsam mit betroffenen Angehörigen eine Informationsbroschüre und eine Befunddokumentation zum besseren Verständnis der Erkrankung und der technischen Untersuchungsergebnisse entwickeln.