Förderkennzeichen: | 01KT1309 |
Fördersumme: | 85.743 EUR |
Förderzeitraum: | 2014 - 2017 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Helmut Mäcke |
Adresse: |
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät, Radiologische Universitätsklinik, Klinik für Nuklearmedizin Hugstetter Str. 55 79106 Freiburg |
Das medulläre Schilddrüsenkarzinom (MTC) ist relativ selten, hat aber eine relativ schlechte Prognose, wenn Metastasierungen eintreten. Wenige Therapieoptionen sind dann vorhanden.Das Konsortium hat sich die Aufgabe gestellt, in einer Multicenter-Studie einen SPECT Tracer zu testen, der spezifisch den Gastrinrezeptor erkennt. Dieser Rezeptor ist bei >90% der MTC-Patienten überexprimiert und scheint damit ein ideales Ziel zu sein, um mit bildgebenden nuklearmedizinischen Methoden (SPECT und PET) Metastasen zu lokalisieren und damit eine Therapieplanung zu ermöglichen. Insbesondere soll dieses Projekt aber die Grundlagen schaffen, um ein mit einem Partikelemitter (Beta- oder Alpha-Emitter) versehenen Tracer zu entwickeln, der eine Therapieoption darstellt, im Sinne von zielgerichteter Radionuklidtherapie. Es werden eine optimale Kitformulierung und Markierkonditionen ausgearbeitet.Die Pharmakokinetik dieses neuen Radiopeptids soll dann in 20-25 Patienten bestimmt werden. Wichtigste Aspekte sind Patientensicherheit, alle Vitalparameter werden bestimmt, Blutproben werden entnommen sowie SPECT-Imaging zu verschiedenen Zeitpunkten. Aus dem Zeit-Aktivitäts-Verlauf verschiedener Organe wird eine Dosimetrie berechnet und damit auf den möglichen erfolgreichen Einsatz innerhalb einer Radionuklidtherapie geschlossen.