Einzelprojekt

Pilotstudie: Vermeidung von Komplikationen nach Operationen an der Bauchspeicheldrüse durch lokale Injektion von Botulinumtoxin

Förderkennzeichen: 01KG1906
Fördersumme: 427.116 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Thilo Hackert
Adresse: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Heidelberg, Chirurgische Klinik, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie
Im Neuenheimer Feld 110
69120 Heidelberg

Die Entfernung erkrankter Teile der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) kann nach der Operation zu unterschiedlichen Nebenwirkungen führen. Die häufigste und in schweren Fällen auch lebensbedrohliche Nebenwirkung ist die Ausbildung einer Fistel, durch die Pankreasflüssigkeit in den Bauchraum austreten kann. Folgen davon können Entzündungen bis hin zur Sepsis sein. Da es zurzeit kein Verfahren gibt, das die Entstehung einer Fistel wirksam verhindert, besteht hierfür ein dringender Forschungsbedarf. Ein möglicher Ansatz, um der Entstehung einer Fistel entgegenzuwirken, stellt die Injektion von Botulinumtoxin in den Muskel im Bereich des Ausführungsganges der Bauchspeicheldrüse dar. Dies lässt die Muskulatur entspannen und ermöglicht den Abfluss der Flüssigkeit über natürliche Wege. Allerdings fehlen noch Daten, die die Machbarkeit und Sicherheit dieses Verfahrens bestätigen. Ziel des Vorhabens ist daher der Nachweis, dass die Durchführung einer Studie machbar ist sowie die Sicherheit dieses Verfahrens. Die Ergebnisse dieser Studie sind Voraussetzung zur Durchführung einer konfirmatorischen Phase-III Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit.

Die Studie ist im Register „Deutsches Register Klinischer Studien“ (DRKS) unter der Registernummer DRKS00010080 registriert.