Einzelprojekt

PRIMA-CNS - Altersadaptierte Hochdosis-Chemotherapie gefolgt von autologer Stammzelltransplantation oder konventionelle Chemotherapie mit R-MP als First-Line Behandlung von älteren PZNSL Patienten

Förderkennzeichen: 01KD2203
Fördersumme: 3.073.621 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2026
Projektleitung: PD Dr. Elisabeth Schorb
Adresse: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Universitätsklinik, Abt. Innere Medizin I
Hugstetter Str. 55
79106 Freiburg im Breisgau

Das primäre Lymphom des Zentralnervensystems ist eine seltene Erkrankung, bei der sich bösartig veränderte Immunzellen nur im Zentralnervensystem ansammeln. Die Erkrankung tritt vor allem bei älteren Patienten (> 60 Jahre) auf. Diese haben eine schlechtere Prognose als jüngere Patienten. Das liegt unter anderem daran, dass die beste Behandlungsstrategie für ältere Patienten noch nicht definiert ist. In dieser klinischen Studie soll geprüft werden, ob eine im Vergleich zum bisherigen Behandlungsstandard kürzere, aber intensivere Behandlung mit hochdosierter Chemotherapie inklusive Rückgabe zuvor gesammelter eigener Blutstammzellen der bisherigen Standardtherapie mit Chemotherapie und anschließender Erhaltungstherapie in Tablettenform überlegen ist. Hierzu werden Patienten mit neu diagnostiziertem primärem Lymphom des Zentralnervensystems, die = 65 Jahre sind, in zwei Behandlungsarme eingeschlossen und die beiden Arme hinsichtlich des Überlebens, des Ansprechens auf die Behandlung sowie der Therapiesicherheit miteinander verglichen. Sowohl vor Einschluss des einzelnen Patienten als auch im Verlauf der Behandlung erfolgt eine umfangreiche geriatrische Untersuchung, um die Eignung hinsichtlich der intensiven Therapie abschätzen zu können. Geplant ist der Einschluss von 310 Patienten an 42 Standorten in Deutschland sowie an weiteren internationalen Standorten.