Förderkennzeichen: | 01GQ1407 |
Fördersumme: | 183.868 EUR |
Förderzeitraum: | 2014 - 2018 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Hans Straka |
Adresse: |
Ludwig-Maximilians-Universität München, Fakultät für Biologie - Department Biologie II Großhaderner Str. 2 82152 Planegg |
In diesem Projekt soll untersucht werden, inwieweit die Bayessche Hypothese für bedingteWahrscheinlichkeiten auf die Verarbeitung von Gleichgewichtsinformationen im Gehirn von Wirbeltieren angewendet werden kann. Dieser Ansatz beruht auf der Annahme, dass das Nervensystem Signale als Wahrscheinlichkeitsverteilungen der neuronalen Aktivität prozessiert. Für die untersten Ebenen der sensorischen Signalverarbeitung gibt es allerdings bisher kaum Hinweise auf die Implementierung dieses Prinzips. Mit diesem Forschungsansatz soll untersucht werden, inwieweit primäre und sekundäre vestibuläre Neurone eine probabilistische Dekodierung von Beschleunigungssignalen aus dem Innenohr verwenden. Dazu wird die senso-motorische Signalverarbeitung innerhalb des vestibulären Netzwerkes als Modellsystem in Krallenfrosch-Kaulquappen untersucht. Die Aktivität vestibulärer Neurone entspricht dabei der Kodierung und der Verarbeitung des kinematischen Status des Körpers/Kopfes.