Förderkennzeichen: | 01KG2314 |
Fördersumme: | 248.700 EUR |
Förderzeitraum: | 2024 - 2026 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Stefan Leucht |
Adresse: |
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Ismaninger Str. 22 81675 München |
Schizophrenie ist eine schwere Krankheit, die mit einem hohen Maß an Behinderung einhergeht. Insbesondere in der Akutphase, wenn Symptome wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen vorhanden sind, sind die Betroffenen und ihre Angehörigen sehr belastet und die Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben ist normalerweise unmöglich. Um ferner einer Verschlechterung der Symptome sowie einer Chronifizierung der Erkrankung vorzubeugen, ist die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einer ersten Episode und in der Anfangsphase einer Schizophrenie von eminenter Bedeutung. Dabei kommt einerseits der medikamentösen Behandlung eine entscheidende Rolle zu. Darüber hinaus kommen jedoch auch psychologischen Interventionen sowohl bei der Therapie akuter Symptome als auch bei der Rückfallprävention eine wichtige Bedeutung zu. Daher ist es das Ziel dieses Projekts, die Wirksamkeit psychologischer Interventionen zur Behandlung der ersten Phase einer Schizophrenie zu untersuchen. Hierfür ist eine Netzwerk-Metaanalyse geplant, welche verschiedene psychologische Interventionen hinsichtlich verschiedener Ergebmisparameter wie z. B. Symptomatik, Rückfälle, Lebensqualität vergleicht. Mit diesen Erkenntnissen wird es möglich sein, die wirksamsten Therapien zu identifizieren. Somit birgt das Projekt ein großes Potenzial Leitlinien und Behandlung von Menschen mit Schizophrenie zu verbessern. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Patientenorganisation "Bündnis für psychisch erkrankte Menschen" (www.bastagegenstigma.de) und der Angehörigenorganisation "Arbeitsgemeinschaft Angehöriger psychisch Kranker" durchgeführt, so dass die Perspektive der Betroffenen in allen Phasen mit einbezogen wird.