Förderkennzeichen: | 01KT2333 |
Fördersumme: | 278.419 EUR |
Förderzeitraum: | 2023 - 2026 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Oliver Schilling |
Adresse: |
Universität Freiburg, Medizinische Fakultät, Institut für Klinische Pathologie Breisacher Str. 115a 79106 Freiburg im Breisgau |
Das intrahepatische Cholangiokarzinom (ICC) ist der zweithäufigste Leberkrebs mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von unter 10 %. Tumore werden häufig erst in fortgeschrittenen Stadien entdeckt. Die chirurgische Resektion ist auf nicht fortgeschrittene Fälle beschränkt. Eine zytotoxische Chemotherapie hat nur einen mäßigen Nutzen. Die meisten Patientinnen und Patienten weisen ein rezidivierendes ICC auf. Eine wiederholte Behandlung ist lebensverlängernd, erfordert jedoch eine frühzeitige Diagnose. Die vorläufigen Daten zeigen, dass das Proteom des primären ICC eine Stratifizierung des Wiederholungsrisikos ermöglicht. Eine Immun-Checkpoint-Blockade ist eine Option, jedoch nur für eine Untergruppe von ICC-Patienten. Nach der Erstbehandlung wird die Blutprofilierung mittels Genomik oder Proteomik eine frühzeitige Diagnose eines wiederkehrenden ICC ermöglichen. Die histomorphologische, genomische und (phospho-)proteomische Profilierung des primären ICC wird Marker für die Stratifizierung des (frühen) Rezidivrisikos liefern und Einzelzell-Profiling ICC, das sich einer Immuntherapie unterzieht, wird molekulare Marker für Reaktion und verzögertes Wiederauftreten aufdecken. Am Standort Freiburg wird insbesondere die Proteomik an mehr als 500 größtenteils retrospektiven ICC-Proben der Partnerlabore durchgeführt.