Förderkennzeichen: | 01GY2201 |
Fördersumme: | 2.599.316 EUR |
Förderzeitraum: | 2023 - 2026 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Dr. Maik Gollasch |
Adresse: |
Universitätsmedizin Greifswald, Zentrum für Innere Medizin, Klinik und Poliklinik für Innere Medizin D - Geriatrie Ferdinand-Sauerbruch-Str. 17489 Greifswald |
Das Auftreten chronischer Nierenerkrankungen (CKD, engl. chronic kidney diseases) ist ein großer Risikofaktor für die Sterblichkeit bei älteren Menschen. Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern hat die höchste Prävalenz von CKD sowohl in Deutschland als auch in Europa. Ältere Menschen leiden zudem mit zunehmendem Lebensalter immer häufiger an Gebrechlichkeit (engl. Frailty). Dieses komplexe Krankheitssyndrom ist gekennzeichnet durch eine reduzierte Belastbarkeit bei vermindertem Kraftzustand sowie verringerter Widerstandsfähigkeit und geht mit einem erhöhten Sterberisiko einher. Die Rolle von CKD bei der Entwicklung des Frailty-Syndroms bei älteren Menschen ist jedoch nur unzureichend erforscht. Ebenso ist der Einfluss von CKD auf Strategien zur Reduzierung des Frailty-Syndroms bei älteren Menschen noch weitgehend unbekannt. Ziel des Vorhabens ist es daher, die Auswirkungen von CKD auf die Gebrechlichkeit bei älteren Menschen in Mecklenburg-Vorpommern zu untersuchen. Dazu werden in einer Beobachtungsstudie etwa 880 ältere Teilnehmende eingeschlossen, die ein aus mehreren Komponenten bestehendes Interventionsprogramm durchlaufen. Die Entwicklung der Gebrechlichkeit wird dabei ebenso untersucht wie die Funktionsfähigkeit der Nieren. Somit sollen neue Erkenntnisse zur Entstehung von Gebrechlichkeit erlangt und Strategien zur Gesunderhaltung Betroffener entwickelt werden.