Förderkennzeichen: | 01KU2210 |
Fördersumme: | 299.226 EUR |
Förderzeitraum: | 2022 - 2025 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Sascha Dietrich |
Adresse: |
Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Heidelberg, Medizinische Klinik, Innere Medizin V, Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie Im Neuenheimer Feld 410 69120 Heidelberg |
Ziel des Gesamtprojekts ist es, Lymphom- Subpopulationen und ihre zelluläre Mikroumgebung gründlich zu charakterisieren und deren Einfluss auf das Ansprechen auf Chemoimmuntherapie zu verstehen. Dazu werden am Universitätsklinikum Heidelberg lebensfähig eingefrorene Zellen aus Lymphknotenbiopsien auf mehreren biologischen Ebenen untersucht. Als Ausgangspunkt werden Cellular Indexing of Transcriptomes and Epitopes by Sequencing (CITE-Seq) verwendet, das gleichzeitig das Transkriptom und das Oberflächenproteom einzelner Zellen charakterisiert und so mögliche Subpopulationen mit hoher Auflösung aufdeckt. Darauf aufbauend werden Genomsequenzierung, Tiefenproteomik und ex vivo-Profilierung der Medikamentenempfindlichkeit untersucht. Diese Multi-omics-Daten werden genutzt, um die minimale Anzahl von Merkmalen zu bestimmen, die zur Charakterisierung der Subpopulationen erforderlich sind. Diese Marker werden verwendet, um in Formalin-fixiertem, Paraffin-eingebettetem (FFPE) Gewebe mittels Multiplex-Immunfluoreszenz Subpopulationen nachzuweisen. Diese Untersuchung an diagnostischen Proben erlaubt eine Korrelation mit dem Therapieansprechen. Zusammen mit den weiteren Untersuchungen der Projektpartner wird versucht aufzuzeigen, wie die begrenzte Anwendbarkeit modernster Einzelzelltechniken in diagnostischen Biopsien überwunden werden kann. Damit wird die Entwicklung von Instrumenten zur Patientenstratifizierung gefördert, die von ethisch validierten Leitlinien für die Kommunikation mit Krebspatienten begleitet werden. Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Verbundprojekts "SYMMETRY" der Förderinitiative "ERA-PerMed". Der Verbund "SYMMETRY" wird durch Professor Sascha Dietrich, Universitätsklinikum Heidelberg, koordiniert und hat insgesamt sieben Projektpartner.