Teilprojekt eines Verbundes

Universität Tübingen

Förderkennzeichen: 01KD2421A
Fördersumme: 4.515.660 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2027
Projektleitung: Prof. Dr. Christoph Stein-Thoeringer
Adresse: Eberhard Karls Universität Tübingen
Geschwister-Scholl-Platz
72074 Tübingen

Das duktale Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse ist eine häufige Krebserkrankung, die an dritter Stelle der Krebs-assoziierten Todesarten steht. Die schlechte Prognose ist einer Diagnose häufig im fortgeschrittenen Krebsstadium, aber auch geringer Durchbrüche in der Therapie in den letzten Jahren geschuldet. Das ResCPa - Forschungsvorhaben hat zum Ziel, die zelluläre Immuntherapie bei Krebs voranzutreiben. Es gründet sich auf einem interdisziplinären Konsortium mit dem industriellen Partner Miltenyi Biotec und akademischen Experten der Pankreaskarzinomforschung und zellulärer Immuntherapien. Am Standort Tübingen erfolgt die Gesamtorganisation sowie die regulatorische und rechtliche Verwaltung des Projekts. Weiter umfasst der Arbeitsplan die Durchführung einer frühen klinischen Studie zur Bewertung der Sicherheit, Machbarkeit und Wirksamkeit der CD318-CAR-T-Zelltherapie. Dies beinhaltet die GMP-konforme Herstellung der CD318-CAR-T-Zellen, die Einholung der notwendigen Studiengenehmigungen von nationalen und lokalen Aufsichtsbehörden, die Koordination der Studienzentren zur Rekrutierung und Behandlung von Studienpatienten (vier Zentren, darunter auch Tübingen). Das Studienmanagement, Datenverwaltung und biostatistische Analysen werden zentral in Tübingen durchgeführt. Im Rahmen der translationalen Forschung in diesem Vorhaben charakterisieren die Forschenden in Tübingen CD318-spezifische CAR-T-Zellprodukte, die auf innate-like T-Zellen (ILTCs) wie ¿d,NKT und MAIT-Zellen basieren. Diese Zellen werden aufgrund ihrer zytotoxischen Fähigkeiten und HLA-unabhängigen Erkennung von Tumorzellen in präklinischen Modellen getestet. Zusätzlich werden in vivo-Experimente mit PDX-Mausmodellen durchgeführt, um die Interaktionen der CAR-T-Zellen mit Pankreastumoren sowie mögliche Resistenzmechanismen zu analysieren. In Tübingen wird auch das Mikrobiom und seine Wechselwirkungen mit der CAR-T-Zelltherapie untersucht, um potenzielle Biomarker für die Vorhersage von Therapieergebnissen zu finden.