Krebserkrankungen stellen nach wie vor eine der größten Herausforderungen für die moderne Medizin dar. In der Nationalen Dekade gegen Krebs haben Expertinnen und Experten der Arbeitsgruppe „Große ungelöste Fragen der Krebsforschung“ Kernthemen in der Krebsforschung identifiziert, in denen neue Erkenntnisse einen spürbaren Fortschritt für an Krebs erkrankte Menschen bedeuten würden. Das BMBF hat diese Themengebiete in Form einer „Grand Challenge“ in einer Förderrichtlinie in Wettbewerb zueinander gestellt.
Das ResCPa-Konsortium hat zum Ziel, die zelluläre Immuntherapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs zu verbessern. Das duktale Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse ist eine häufige und sehr aggressiv verlaufende Krebserkrankung, die aktuell an dritter Stelle der Krebs-assoziierten Todesarten steht. In dem Forschungsverbund wird eine frühe klinische Studie zur Bewertung der Sicherheit, Machbarkeit und Wirksamkeit einer CAR-T-Zelltherapie durchgeführt. Bei einer CAR-T-Zelltherapie werden körpereigene Immunzellen gegen den Krebs aktiviert. Das ResCPa-Konsortium untersucht darüber hinaus die Mechanismen, die der Wirksamkeit oder Therapieresistenz einer CAR-T-Zelltherapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs zugrunde liegen können. Das interdisziplinäre Konsortium besteht aus akademischen Expertinnen und Experten aus der Pankreaskarzinomforschung, der zellulären Immuntherapien sowie dem industriellen Partner Miltenyi Biotec B.V. & Co. KG.