Förderkennzeichen: | 01KT1801 |
Fördersumme: | 261.460 EUR |
Förderzeitraum: | 2018 - 2021 |
Projektleitung: | Prof. Thomas Dandekar |
Adresse: |
Julius-Maximilians-Universität Würzburg - Fakultät für Biologie - Biozentrum - Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften - Bioinformatik Am Hubland 97074 Würzburg |
Lungenkrebs ist eine aggressive Krankheit mit hoher Mortaltität. Deswegen sind Screening und Früherkennung entscheidend wichtig. Gegenwärtige Strategien nutzen die Low-Dose Computer Tomography (LDCT) aber es gibt falsch positive Diagnosen. Unser neues Projekt kombiniert Blut-Biomarker (Exosomen, Protein Signaturen, zirkulierende Tumorzellen, microRNA) und radiologische Marker zu einer Radiomics Signatur um das LDCT Screening durch zusätzliche Marker wesentlich zu verbessern. Sequenzierte zirkulierende Tumor Zellen (CTCs) erlauben zudem, über das Mutationsprofil Resistenzen rechtzeitig zu erkennen und Therapien zu verbessern. Die drei jährige Studie umfasst 180 Lungenkrebs Patienten aus Italien und Polen sowie 140 vergleichbar schwer erkrankte Patienten ohne Lungenkrebs als Kontrollen sowie 40 Lungenkrebspatienten im Stadium IV mit dem Mutationsprofil ihrer zirkulierenden Tumorzellen werden rekrutiert und analysiert werden. In der Auswertung (unser Teilprojekt) aller Blut- und Imagingmarker und resultierender Radiomics Signaturen werden wir zusätzlich einen unabhängigen Datensatz aus der NELSON Studie einbeziehen. Multiparametrische statistische Methoden werden die besten kombinierten Signaturen identifizieren und validieren (ausreichende power; p < 0.05). Klinischer Endpunkt ist die Reduktion falsch positiver LDCT Ergebnisse. Für die Translation in die Klinik sind prädiktive Marker und validierte Radiomics Signaturen wichtig. Erwartete Ergebnisse: Neue Blut- und Imagingbiomarker, bessere multiparametrische Diagnosemodelle, zirkulierende Tumorzellantigene und therapeutische implikationen für Früherkennung und Behandlung der Progression beim Lungenkrebs.