Einzelprojekt

Vernetzungsprojekt: Einfluss der Vektor-Wirt-Beziehung auf die Übertragungseffizienz von Viren

Förderkennzeichen: 01KI1815
Fördersumme: 52.279 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2021
Projektleitung: Dr. Asisa Volz
Adresse: Ludwig-Maximilians-Universität München, Tierärztliche Fakultät, Veterinärwissenschaftliches Department
Veterinärstr. 13
80539 München

Vektor-übertragene Krankheiten, wie Malaria, Dengue-Fieber oder das Zika-Fieber haben einen massiven Einfluss auf die menschliche Gesundheit. In den letzten Jahren ist es weltweit zum stetigen Ansteigen dieser Erkrankungen gekommen. Ein aktuelles Beispiel für den Ausbruch solcher Epidemien infolge von Übertragungen durch Vektoren wie beispielweise die Asiatische Tigermücke oder die ägyptische Tigermücke ist die Zika-Virus- Epidemie in Brasilien im Jahre 2015/2016. Aktuell sind die spezifischen Krankheitsauslösenden Mechanismen des Zikavirus noch nicht vollständig identifiziert und verstanden. Insbesondere fehlen hierbei Daten zum Vektor, d.h. welche Rolle spielt die Mücke bei der Übertragung oder Aufnahme des Virus vom spezifischen Wirbeltierwirt. Ein wichtiger Aspekt, der die Übertragung vom Wirbeltierwirt auf den Vektor beeinflusst bzw. verhindern könnte ist die spezifische Immunantwort, die durch Primärinfektion oder durch Impfung im Wirt induziert wurde. Bisher gibt es noch keine Studien, die den Einfluss von spezifischen Immunantworten auf die Aufrechterhaltung der Infektionskette untersuchen. Dieses interdisziplinäre Vernetzungsprojekt soll dazu beitragen, die Wirkung von schützenden Immunantworten im (Säugetier-)Wirt im Kontext von einer Zikavirus-Übertragung auf den spezifischen Vektor besser zu verstehen.Es soll neues Wissen generiert werden, um zwei drängende Fragen in der Zoonoseforschung zu beantworten: 1) Unter welchen Konditionen wird das Zikavirus vom Wirt auf den Vektor übertragen und vice versa und 2) welchen Einfluss haben die durch Impfung im Wirt aktivierten Immunantworten auf die Übertragung, Replikation und Ausbreitung im Vektor. Diese Daten ermöglichen im Anschluss die Pathogenese und Virulenz einer Zikavirus-Infektion im Vektor besser zu verstehen. Darüber hinaus sollen grundlegende Erkenntnisse gewonnen werden, wie die spezifische Wirtsimmunantwort die Übertragung von Vektor-assoziierten Pathogenen auf den Vektor beeinflusst.