Förderkennzeichen: | 01KI20123 |
Fördersumme: | 216.755 EUR |
Förderzeitraum: | 2020 - 2021 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Dr. Daniel Strech |
Adresse: |
Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berliner Institut für Gesundheitsforschung, QUEST Center, AG Translationale Bioethik Charitéplatz 1 10117 Berlin |
Der WHO-Bericht zur Covid-19 Forschung hebt als Schlüsselpriorität hervor, "die bestehenden ethischen Standards auf die wichtigsten Fragen in Covid-19 zu übertragen". Die PRECOPE-Studie soll diesen Bedürfnissen Rechnung tragen, indem sie die für das Pandemiemanagement zentralen Prinzipien "Preparedness" (Vorbereitung) und "Response" (Reaktion) überträgt auf die praxis- und entscheidungsorientierten Herausforderungen bei der Umsetzung ethischer Prinzipien in konkrete Forschungsprojekte mit Menschen zu Covid-19. In Teil 1 befasst sich PRECOPE mit Preparedness/Vorbereitung, indem es die aktuellen ethischen Herausforderungen bei der Forschung zu Covid-19 anhand von Literaturübersichten und Interviews mit relevanten Interessengruppen zusammenfasst. In Teil 2 befasst sich PRECOPE mit der Response/Reaktion durch die Entwicklung praxis-orientierter Empfehlungen zum Umgang mit den drei bis fünf "drängendsten/relevantesten" ethischen Herausforderungen. Bei der Auswahl dieser Herausforderungen werden wiederum die relevanten Interessengruppen einbezogen. In den Entwicklungsprozess werden externe Experten (über Werkverträge) einbezogen. Darüber hinaus wird Teil 2 eng mit dem Arbeitskreis der Medizinischen Ethik-Kommissionen in Deutschland (AKEK) zusammenarbeiten, der alle 52 deutschen Forschungsethik-Kommissionen vertritt. In Teil 3 analysieren und diskutieren wir mit den beteiligten Akteuren und Experten die SWOT (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken) aller PRECOPE-Aktivitäten, um die zukünftige Planung für Covid-19 ähnliche Pandemien zu informieren.