Teilprojekt eines Verbundes

Untersuchungen von Plasmiden, die ESBL- und/oder PMQR-Gene tragen und bei Escherichia coli und Salmonella enterica von erkrankten Tieren vorkommen, hinsichtlich ihrer Bedeutung für antimikrobielle Resistenz, Biozidtoleranz und Virulenz

Förderkennzeichen: 01KI1313D
Fördersumme: 258.931 EUR
Förderzeitraum: 2014 - 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Stefan Schwarz
Adresse: Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Institut für Nutztiergenetik
Höltystr. 10
31535 Neustadt am Rübenberge

Ziel des Vorhabens ist die Untersuchung von Plasmiden, die bei Escherichia coli und Salmonella enterica von erkrankten Tieren vorkommen und ESBL- und/oder PMQR-Gene tragen, hinsichtlich ihrer Bedeutung für antimikrobielle Resistenz, Biozidtoleranz und Virulenz. Dazu werden werden ESBL-, PMQR-, AmpC ß-Laktamase- und Carbapenemase-positive E. coli und S. enterica identifiziert. Anschließend erfolgen Studien zur Struktur von Plasmiden, die über ESBL- und/oder PMQR-Gene verfügen. Außderm erfolgt eine Analyse von ESBL-Genen und ESBL-bildenden E. coli-Isolaten über die Zeit. Hierbei werden insbesondere die auf jährlicher Basis gewonnenen Isolate aus dem Nationalen Resistenzmonitoring GERM-Vet betrachtet. Auch werden Untersuchungen zu Genen durchgeführt, die Biozidtoleranz vermitteln. Weiterhin werden E. coli-Stämme, die unter der Anwendung von niedrigen Wirkstoffkonzentrationen Resistenzen entwickelt haben, molekulargenetisch untersucht. Ausgewählte E. coli-Plasmide werden mittels eines DNA-Microarrays auf die Co-Lokalisation von Virulenzgenen und Resistenzgenen untersucht. Die Daten aus dem Vorhaben verbessern die Diagnostik und dienen der Gefährdungsabschätzung im Rahmen einer umfassenden Risikoanalyse.