Eine ausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Faktor für die Gesundheit des Menschen. Gleichzeitig ist das Ernährungssystem eine wesentliche Triebkraft für globale Umweltveränderungen, die ihrerseits die Gesundheit beeinflussen. Um planetare Belastungsgrenzen zu respektieren und die Gesundheit des Menschen zu fördern, sind Veränderungen in allen Bereichen des Ernährungssystems nötig, darunter verbesserte Produktionstechniken, Vermeidung von Lebensmittelabfällen sowie eine Förderung gesunder und nachhaltiger Ernährungsmuster, die Krankheitsrisiken und den ökologischen Fußabdruck der Konsumenten minimieren.
Die Nachwuchsgruppe wird wissenschaftliche Erkenntnisse dazu liefern, wie die Gestaltung gesellschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen zu einer gesunden, klimafreundlichen und ökologisch nachhaltigen Ernährungsweise bestmöglich beitragen kann. Dazu werden drei besonders relevante politische Maßnahmenbereiche in den Blick genommen: Qualitätsstandards für die Kita‐ und Schulverpflegung, Lebensmittelkennzeichnung und Lebensmittelbesteuerung. Dabei wird systematisch bestehendes Wissen zusammengetragen und eigene Forschung betrieben. Zudem wird eine systematische Politikfeldanalyse und ein international vergleichendes Benchmarking durchgeführt, um Politikempfehlungen für prioritäre Handlungsoptionen in Deutschland abzuleiten. Um dabei die Relevanz der Ergebnisse für Praxis und Politik sicherzustellen, werden deren Vertreterinnen und Vertreter sowie die Öffentlichkeit konsequent eingebunden.