Viele Menschen haben den Wunsch ihren Körper und ihre Leistungsfähigkeit zu optimieren. Kann die Genom-Editierung zukünftig zur Erfüllung dieses Wunsches beitragen?
Klausurwoche zu ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten moderner Verfahren der Genom-Editierung und deren möglicher Anwendungen
Lässt sich unser Körper durch gezielte Eingriffe ins Genom optimieren? Werden wir dadurch leistungsstärker, gesünder oder ausgeglichener? Zurzeit sind Überlegungen wie diese noch Zukunftsmusik. Aber könnte die Genom-Editierung auch in diesem Bereich angewendet werden?
In der Klausurwoche „Genom-Hacking“ haben junge Forschende aus Natur-, Geistes- und Sozial- sowie der Rechtswissenschaften das Potential und das Einsatzspektrum aktueller Genom-Editierungsverfahren anhand von praxisnahen Beispielen und Simulationsspielen kritisch geprüft. Dabei standen ihnen Expertinnen und Experten aus den entsprechenden Bereichen zur Seite. An der Diskussion nahmen zudem sogenannte Biohacker teil – Menschen, die sich außerhalb akademischer oder industrieller Labore mit Methoden und Möglichkeiten der modernen Gentechnologie befassen. Gemeinsam diskutierten sie über Governance- und Regulierungsmöglichkeiten sowie über Fragen zu geistigem Eigentum und Verantwortung.
Die Ergebnisse wurden filmisch dokumentiert und für eine Online-Präsentation aufgearbeitet. Darüber hinaus wurde eine Open-Access-Publikation mit Handlungsempfehlungen veröffentlicht.
Förderinitiative: Forschungsverbünde und Klausurwochen zu ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten moderner Verfahren der Genom-Editierung und deren möglicher Anwendungen
Projektvolumen: 85.017 Euro
Projektlaufzeit: 2016–2018
Projektleitung:
Dr. Harald König
Sondervermögen Großforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
+49 721 608-23293
h.koenig@kit.edu