Teilprojekt eines Verbundes

Standort Göttingen

Förderkennzeichen: 01KD2401B
Fördersumme: 1.069.370 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2027
Projektleitung: Prof. Dr. Stefan Rieken
Adresse: Georg-August-Universität Göttingen, Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie
Robert-Koch-Str. 40
37075 Göttingen

Im Projekt IMAGINE Niedersachsen soll ein digitales Unterstützungssystem für harmonisierte Prozesse und Arbeitsabläufe innerhalb der Modellregion entwickelt und bereitgestellt werden, das den gesamten Weg der Krebspatientinnen und -Patienten begleitet. Ziel ist es, die sektorenübergreifende Standardisierung zu optimieren, die für die onkologische Patientenversorgung von zentraler Bedeutung ist, aber oft übersehen wird. Das Forschungsnetzwerk konzentriert sich auf Prozesse, die für einen reibungslosen klinischen Arbeitsablauf und die Erfahrung der Patientinnen und Patienten wesentlich sind. Im Mittelpunkt stehen spezialisierte strukturierte Tumorkonferenzen und der Austausch heterogener immer größer werdender Datenmengen, beispielsweise aus der onkologischen Bildgebung oder der Pathologie. Durch standardisierte Protokolle und Befundinterpretationen werden einheitliche Behandlungsoptionen für jeden Patienten bei jedem Anbieter innerhalb des regionalen Netzwerks gewährleistet. In einem Flächenland wie Niedersachsen ist eine flächendeckende und sektorenübergreifende Vereinheitlichung jedoch eine große Herausforderung. Eine Auswertung soll im ersten Schritt helfen, das Verbesserungspotenzial in der regionalen Vernetzung zu identifizieren. Basierend auf den Ergebnissen sollen dann die bestehenden CCC-N-Strukturen verbessert werden: in der Krebsforschung über die elektronische Plattform Onkostar® und das Klinische Krebsregister Niedersachsen, in der onkologischen Versorgung über die CCC-N-Initiative "Qualitätsoffensive Niedersachsen®" und in der Bildung über die CCC-N OnkoAkademie®. Durch eine intensive Patientenbeteiligung werden patientenfreundliche Prozesse geschaffen, mit denen diagnostische und therapeutische Verfahren schneller zu den Patientinnen und Patienten gelangen. Damit entsteht ein dauerhafter, selbsttragender, qualitätsgesicherter und perspektivisch überregionaler Mehrwert zur Intensivierung der Vernetzung von Spitzenforschung und Krebsversorgung.