Teilprojekt eines Verbundes

Konsortialpartner Universität Augsburg

Förderkennzeichen: 01ZZ1603C
Fördersumme: 28.199 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Bernhard Bauer
Adresse: Universität Augsburg, Fakultät für Angewandte Informatik Institut für Informatik
Universitätsstr. 14
86159 Augsburg

Im Rahmen der Ausschreibung Medizininformatik wird die Expertise von vier Konsortialpartnern (Technische Universität München, Ludwig-Maximilians-Universität München, Eberhard Karls Universität Tübingen, Universität Augsburg) zusammengeführt, um den Austausch und die Nutzung von Daten aus Krankenversorgung, klinischer und biomedizinischer Forschung institutionsübergreifend zu verbessern und ihren Mehrwert nachzuweisen. Das Ziel dieses Vorhabens ist es, in der Konzeptphase hierfür die notwendigen organisatorischen und technischen Konzepte auszuarbeiten. Hierzu werden die bisher entwickelten Konzepte für Datenintegrationszentren (DIZ) und für Use Cases, die den messbaren Erfolg des Datenaustauschs nachweisen, detailliert ausgearbeitet. In der Vorbereitung der Konzeptphase hat DIFUTURE (The Munich-Tübingen-Alliance for Data Integration and Future Medicine) acht Use Cases entwickelt. Die krankheitsbezogenen Themen sind Neurologie, Krebs und Kardiologie. Ein Use Case aus dem Bereich Neurologie soll einem Audit unterzogen werden. Synergieeffekte mit den anderen Bereichen sind angestrebt.

Als Ergebnis der Konzeptphase wird sowohl ein Antrag für die Aufbau- und Vernetzungsphase der Initiative Medizininformatik entstehen, aber auch eine detaillierte Planung für die Weiterentwicklung der relevanten Infrastrukturen der Konsortialpartner vorliegen, die nicht nur technische und organisatorische Maßnahmen, sondern auch Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Medizininformatik umfasst.

Der entsprechende Arbeitsplan umfasst die folgenden Punkte:

1) Technisches und organisatorisches Konzept für die lokalen DIZ der Standorte

2) Konzept für die Integration des DIZ in das existierende Umfeld am jeweiligen Standort

3) Interoperabilitätskonzept für das Konsortium und darüber hinaus

4) Risiko- und Bedrohungsanalysen für den Datenaustausch

5) Analyse der lokal vorhandenen Daten, IT-Systeme, Methoden, Prozesse

6) Analyse der Datenqualität der lokalen Datenquellen

7) Systematische Analyse der lokalen Schwächen

8) Ausarbeitung des Bedarfs für die Harmonisierung von Daten und Prozessen; Erarbeitung von Lösungsvorschlägen

9) Pilot- und Testimplementierungen für ausgewählte Module, Schnittstellen, ETL-Tools und Data Warehouse-Lösungen

10) Konkrete Zeit- und Meilensteinplanung

11) Interdisziplinäre Ausarbeitung der Anwendungsfälle mit Methodikerinnen bzw. Methodikern sowie medizinischen Forscherinnen und Forschern

12) Konzepte zur Kooperation mit Industriepartnern

13) Aufbau von Kooperationsstrukturen auf nationaler Ebene

14) Gesamtkonzept für das Konsortium, das als Antrag für die Aufbau- und Vernetzungsphase eingesetzt werden soll