Verbund

ACTIFCare

Der Verbund möchte die Pflege und Versorgung von Menschen mit Demenz verbessern. Dazu wird zunächst der Zugang zu Pflege- und Versorgungsangeboten in verschiedenen Ländern untersucht. Es soll geklärt werden, warum viele Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen keine ausreichende Pflege und Versorgung erhalten. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg beteiligt sich insbesondere bei der Untersuchung der europäischen Gesundheits- und Demenzversorgungssysteme. Dabei werden die Systeme der beteiligten Länder miteinander verglichen.

Teilprojekte

Abgeschlossen

Zeitgerechter Zugang zu Versorgungs- und Pflegeangeboten bei Demenz

Förderkennzeichen: 01ED1401
Gesamte Fördersumme: 350.548 EUR
Förderzeitraum: 2014 - 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Gabriele Meyer
Adresse: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum, Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft
Magdeburger Str. 8
06112 Halle (Saale)

Zeitgerechter Zugang zu Versorgungs- und Pflegeangeboten bei Demenz

Der rechtzeitige Zugang zu Versorgungs- und Unterstützungsangeboten für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen kann die Versorgungssituation verbessern, Heimeinweisungen verzögern und Kosten reduzieren. Das Forschungsprojekt mit acht EU-Ländern (Niederlande, Deutschland, Großbritannien, Schweden, Norwegen, Irland, Portugal, Italien) will die Gründe für die Ungleichverteilung in den Zugangsmöglichkeiten zu Versorgungsangeboten bei Demenz untersuchen. In einem ersten Schritt werden die europäischen Gesundheits- und Demenzversorgungssysteme untersucht und verglichen anhand Literaturanalysen, Expertenkonsultation und Gruppeninterviews mit Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen. Dieses Arbeitspaket liegt in der Veranwortung der MLU Halle-Wittenberg. Auf der individuellen Ebene werden dann die Zugangsmöglichkeiten Betroffener und die Nutzung der Angebote im Rahmen einer Befragungsstudie untersucht sowie Zusammenhänge zu nicht erfüllten Bedarfen/Bedürfnissen, Lebensqualität und Kosten erkundet. In einem letzten Schritt werden unter Einbezug aller Informationen Gute Praxis Empfehlungen zu wirksamen und kostenwirksamen Versorgungspfaden abgeleitet.