Vor dem Hintergrund der verschiedenen Gesundheitssysteme möchte der Verbund die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit der nicht heilbaren Erkrankung Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) in drei europäischen Ländern erforschen. Dabei werden ethische, kulturelle und soziale Aspekte berücksichtigt. Darüber hinaus sollen die Entscheidungen der Betroffenen bezüglich lebenserhaltender Maßnahmen untersucht werden. Die Universität Ulm beteiligt sich insbesondere an den Interviews mit den Betroffenen, Angehörigen und den behandelnden Ärztinnen und Ärzten. Dabei werden auch ALS-Erkrankte im terminalen locked-in Stadium der Erkrankung mittels spezieller Gehirn-Computer-Schnittstellen befragt. Die Betroffenen sind bei vollem Bewusstsein, aber bereits fast vollständig gelähmt.