Förderkennzeichen: | 01KI1305B |
Fördersumme: | 242.244 EUR |
Förderzeitraum: | 2014 - 2017 |
Projektleitung: | Prof. Andreas Baur |
Adresse: |
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universitätsklinikum - Hautklinik Hartmannstr. 14 91052 Erlangen |
Ziel dieses Vorhabens ist es, in HIV-Patienten mit ART (anti-retroviraler Therapie) Grund und Umfang der unzureichenden Wiederherstellung einer funktionellen T-Zell-Population zu beschreiben und die Rolle des Nef-Proteins hierbei herauszuarbeiten. Dazu werden 1) immunologische und virologische Parameter in ART-behandelten Patienten gemessen; 2) die biologischen Eigenschaften der nef-Gene aus diesen Patienten bestimmt und 3) teils klinisch erprobte Molekülinhibitoren (SMI: small molecule inhibitors) der Signaltransduktion auf ihre Fähigkeit getestet, Nef-Funktionen in vitro und in vivo zu hemmen. Sollten diese SMI messbare Effekte zeigen, könnten sie möglicherweise in der Therapie von HIV-Patienten eingesetzt werden. Der Antrag verfolgt die Hypothese, dass die Wiederherstellung des Immunsystems durch eine anhaltende Aktivität des Nef-Proteins verhindert wird. Es werden unterschiedliche Parameter der Immundefizienz in Patienten gemessen und mit Nef-Funktionen korreliert. Es soll demonstriert werden, dass Nef-Funktionen, in vitro und in vivo, durch etablierte Inhibitoren der Signaltransduktion unterbunden werden können. Es sind drei Ziele definiert: Ziel 1: Klinik: Korrelation von Parametern der HIV-Infektion mit Immunfunktionen infizierter, aber virologisch kontrollierter Patienten. Ziel 2: Von der Klinik ins Labor: Korrelation der Immunfunktion mit Nef-Funktionen in vitro. Ziel 3: Vom Labor in die (Prä-)Klinik: Hemmung von Nef-Funktionen durch Signalinhibitoren.