Förderkennzeichen: | 01KI1307B |
Fördersumme: | 186.007 EUR |
Förderzeitraum: | 2014 - 2018 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Hans-Georg Kräusslich |
Adresse: |
Universitätsklinikum Heidelberg, Department für Infektiologie Im Neuenheimer Feld 672 69120 Heidelberg |
Antiretrovirale Therapie (ART) hat die Erkrankung zwar langfristig behandelbar, aber nicht heilbar gemacht. Patienten unter ART tragen weiterhin HIV-Genome in langlebigen Gedächtniszellen und benötigen daher lebenslange Therapie. Diese Latenz wird durch die komplizierte Interaktion von Erreger und Wirt bedingt. Determinanten des Wirtes sind die Wahl der Integrationsstelle, die epigenetische Kontrolle sowie die transkriptionelle Regulation des HIV-Genoms. Dementsprechend ist HIV-Latenz oder Reaktivierung eng mit dem Zustand der Zelle und deren Kofaktoren oder Restriktionsfaktoren gekoppelt. Für eine effektive Strategie zur HIV-Heilung ist ein umfassendes Verständnis der zellulären Faktoren für HIV-Latenz und Reaktivierung unbedingt erforderlich. Hierzu werden in EURECA neue zelluläre Determinanten der Latenz und Reaktivierung identifiziert und in Zellmodellen und Patientenproben validiert. Darüber hinaus wird die Bedeutung der (LEDGF/p75-vermittelten) Selektion der Integrationsorte sowie des zellulären Reservoirs in Zellmodellen, Patientenproben und im Tierversuch untersucht.