Verbund

CINCH: Forschungszentrum für Gesundheitsökonomik

Das Vorhaben „Forschungszentrum für Gesundheitsökonomik CINCH (Competence in Competition and Health)" beschäftigt sich mit dem Wettbewerb in der Krankenversicherung und auf den Gesundheitsmärkten. Wettbewerbliche Elemente könnten zu einem tragfähigen Zukunftskonzept des Systems beitragen. Sowohl die adäquate Ausgestaltung wettbewerblicher Strukturen als auch die vielfältigen Folgewirkungen dieser Strukturen sind noch weitgehend unerforscht. Am CINCH liegt daher ein zentraler Fokus auf dem Wettbewerb im Gesundheitswesen. Mittels neuester empirisch-ökonometrischer sowie experimenteller Methoden werden hochgradig relevante Fragestellungen erforscht. Die zwei zentralen Alleinstellungsmerkmale des CINCH sind die experimentelle Methodik und der thematische Fokus. Die Forschungsergebnisse haben hohe gesellschaftliche Relevanz und leisten einen wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs.

Teilprojekte

Abgeschlossen

Gesundheitsökonomisches Forschungszentrum für Wettbewerb in Gesundheit und Krankenversicherungsmärkten mit Nachwuchsforschungsgruppen, Promotionsprogramm und assoziierten Projekten

Förderkennzeichen: 01EH1602A
Gesamte Fördersumme: 2.172.553 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2022
Projektleitung: Prof. Martin Karlsson
Adresse: Universität Duisburg-Essen, Fakultät Wirtschaftswissenschaften, FG Volkswirtschaftslehre - Gesundheitsökonomik
Schützenbahn 70
45127 Essen

Gesundheitsökonomisches Forschungszentrum für Wettbewerb in Gesundheit und Krankenversicherungsmärkten mit Nachwuchsforschungsgruppen, Promotionsprogramm und assoziierten Projekten

Der demografische Wandel stellt die Gesundheitssysteme westlicher Länder vor enorme Herausforderungen. Am Forschungszentrum CINCH wird mit ökonometrischen Methoden und Laborexperimenten untersucht, ob und inwiefern wettbewerbliche Elemente zur zukünftigen Tragfähigkeit dieser Systeme beitragen können. Thematisch werden die Märkte von Leistungserbringern (Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen) sowie von Krankenversicherern analysiert. Dabei werden verschiedene Einflussfaktoren im Wettbewerb (Präferenzen, Regulierungsrahmen, Effizienz, Qualität, Investitionsverhalten) betrachtet und die bestehenden Anreizstrukturen sowohl auf individueller als auch auf institutioneller Ebene untersucht. Nachwuchsförderung ist ein strukturelles Ziel des CINCH. Zu diesem Zweck werden neben zwei Forschungsgruppen unter der Leitung von Nachwuchswissenschaftlern auch eigene wissenschaftliche Veranstaltungen (Summer School, Konferenz, Kolloquium) und ein internationales Austauschprogramm durchgeführt.

Abgeschlossen

Wettbewerb und Qualität im Markt für Pflegedienstleistungen in Deutschland

Förderkennzeichen: 01EH1602B
Gesamte Fördersumme: 182.527 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2020
Projektleitung: Dr. Annika Herr
Adresse: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Institut für Wettbewerbsökonomie
Universitätsstr. 1
40225 Düsseldorf

Wettbewerb und Qualität im Markt für Pflegedienstleistungen in Deutschland

Hauptziel dieses Teilprojekts ist es, die Determinanten der Nachfrage und der Investitionstätigkeit im deutschen Pflegemarkt empirisch zu untersuchen. Die Analyse richtet sich insbesondere auf Fragen der Wahl der Pflegeeinrichtungen bzw. Pflegeformen (stationär vs. ambulant), sowie regionale Unterschiede in der Investitionstätigkeit. Dabei wird die Rolle des Wettbewerbs und der Qualität genauer beleuchtet werden. Diese Grundlagenforschung wird mit dem Ziel durchgeführt politische Entscheidungen und weitere Evaluationen zur langfristigen Optimierung des Gesundheitswesens anzustoßen. Die Ergebnisse werden in internationalen Fachzeitschriften publiziert werden und praktische Relevanz für die Gestaltung wirksamer Strategien der Pflegeversorgung haben. Zur Beantwortung der empirischen Fragen werden neu verfügbare, administrative Datensätze erstmals zusammengefügt und moderne ökonometrische Verfahren eingesetzt, um nicht nur den Markt umfassend beschreiben sondern auch kausale Analysen zum Wettbewerb zwischen Pflegeheimen durchführen zu können.