Das Verbundprojekt IDSN beschäftigt sich mit neuro-degenerativen Erkrankungen (Demenz). Neuro-degenerative Krankheiten stellen eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen dar. Aus diesem Grund soll mit IDSN die Entwicklung von neuen semantischen Technologien zur computergestützten Verarbeitung und Integration großer Datenmengen von Patienten mit neuro-degenerativen Erkrankungen, insbesondere der Alzheimer-Demenz, vorangetrieben werden. Das Verbundprojekt vereint dazu Kooperationspartner an drei deutschen Institutionen mit weitreichender Expertise auf den Gebieten der Medizin und der Informationstechnologie.
Das Ziel des Verbundprojektes IDSN ist die Entwicklung einer integrativen Datensemantik zur Unterstützung der anwendungsorientierten systembiologischen Erforschung von neuro-degenerativen Erkrankungen. Primärdaten von unterschiedlichen Modellsystemen und Technologie-Plattformen müssen dazu mit Sekundärdaten von öffentlichen Datenbanken und Publikationen verknüpft werden. Das Projekt teilt sich in zwei Phasen: Das Ziel der Entwicklungsphase von IDSN ist es, die verfügbaren Daten für gemeinsame, möglichst ganzheitliche Analysen zugänglich zu machen. In der darauffolgenden Translationsphase sollen die neu entwickelten Methoden dann einen Beitrag zu einer verbesserten Früherkennung von Demenzerkrankungen und zu einer optimierten Patienten-Stratifizierung liefern. Ferner wird angestrebt, die Identifikation neuer prognostischer Faktoren zu verbessern und – im Idealfall – auch die Entwicklung neuer Therapien fördern.