Veröffentlichung der Bekanntmachung: | 2019 |
Förderzeitraum: | 2020 - 2024 |
Gesamte Fördersumme: | bis zu 2 Mio. Euro |
Anzahl der Projekte: | 6 transnationale Verbünde, davon 3 mit BMBF-Beteiligung (insgesamt 4 Zuwendungen) |
Es ist hinlänglich bekannt, dass der übermäßige Verzehr energiereicher Nahrung in Verbindung mit einem inaktiven Lebensstil eine wichtige Ursache für Übergewicht, Adipositas und andere Veränderungen des Stoffwechsels darstellt. Dadurch steigt das Risiko für chronische Erkrankungen wie Typ 2 Diabetes oder kardiovaskuläre Erkrankungen. Das Körpergewicht wird darüber hinaus durch verschiedene biologische Prozesse reguliert. Diese können durch die Zusammensetzung der Nahrung bzw. mit der Aufnahme spezifischer Nahrungsbestandteile beeinflusst werden. Dazu gehören das Verhältnis der Makronährstoffe sowie verschiedene andere Eigenschaften der konsumierten Lebensmittel (z. B. bioaktive Substanzen, Energiedichte, Geschmack, Aromastoffe, Textur, etc.), die die Regulation des Appetits und des Stoffwechsels auf biologischer und psychologischer Ebene beeinflussen. Die zugrunde- liegenden Mechanismen sind bisher jedoch noch nicht vollständig verstanden.
Das Ziel der transnationalen Fördermaßnahme ist es, das Verständnis über den Einfluss von Lebensmittelkomponenten oder bestimmter Ernährungsweisen auf die Entwicklung von Übergewicht und damit zusammenhängende, stoffwechselbedingte Erkrankungen zu erweitern und den Effekt von Lebensmittelverarbeitung auf diese Prozesse besser zu verstehe. Ein weiterer Zweck ist es, die Weiterentwicklung von Nachwuchswissenschaftlern im Bereich Ernährung und Gesundheit zu fördern.
Die Fördermaßnahme ist eingebettet in die gemeinsame Programminitiative „Eine gesunde Ernährung für ein gesundes Leben“ (JPI HDHL). In dieser arbeiten EU-Mitgliedsstaaten und assoziierte Staaten zusammen, um den aktuellen Herausforderungen im Bereich Ernährung, körperliche Aktivität und Gesundheit durch länderübergreifende Zusammenarbeit zu begegnen.