Die rasante Entwicklung der Genom-Editierung wird absehbar Eingriffe in das menschliche Erbgut ermöglichen. Die neuen Methoden wecken große Hoffnungen, berühren aber auch ethische Fragen nach der Menschenwürde oder dem Grundrechtsstatus des Embryos.
BAGE: Ethische Bewertungskompetenz und Alltagsphantasien von Jugendlichen und Studierenden zu den Möglichkeiten der Genom-Editierung
Das Forschungsprojekt BAGE bereitet Jugendliche und Studierende auf einen verantwortungsvollen Umgang mit den neuen gentechnischen Möglichkeiten vor.
Universität Oldenburg
Mögliche zukünftige Anwender dieser neuen Technologien werden vor allem die jüngeren Generationen sein – die heute noch Jugendlichen oder Studierenden. Ihre Wertvorstellungen und Vorannahmen werden für den künftigen Umgang mit den Möglichkeiten der Genom-Editierung eine wichtige Rolle spielen.
Im Projekt BAGE erforschen Expertinnen und Experten aus den Naturwissenschaften, den Erziehungswissenschaften und der Humangenetik gemeinsam die ethische Bewertungskompetenz sowie Alltagsphantasien von Jugendlichen und Studierenden zu den Möglichkeiten der Genom-Editierung.
Die jungen Menschen werden im Rahmen des Projektes befragt. Auf Grundlage der Ergebnisse sollen didaktische Leitlinien zum Thema Genom-Editierung für Schulen und Hochschulen entwickelt werden. Diese sollen junge Menschen auf eine Beteiligung am öffentlichen Diskurs und zu verantwortungsvollem Urteilen und Handeln vorbereiten.
Weitere Informationen: https://uol.de/biodidaktik/forschung/aktuelle-forschung/bmbf-ethische-bewertungskompetenz/
Förderinitiative: Forschungsverbünde und Klausurwochen zu ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten moderner Verfahren der Genom-Editierung und deren möglicher Anwendungen
Projektvolumen: 371.834 Euro
Projektlaufzeit: 2016–2019
Projektleitung:
Prof. Dr. Corinna Hößle
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Fakultät V, Mathematik und Naturwissenschaften, Institut für Biologie und Umweltwissenschaften (IBU), AG Biologiedidaktik
Carl-von-Ossietzky-Str. 9-11
26129 Oldenburg
+49 441 798-3639
corinna.hoessle@uni-oldenburg.de
Projektpartner:
Prof. Dr. Ulrich Gebhard, Universität Hamburg
Prof. Dr. Brigitte Schlegelberger, Medizinische Hochschule Hannover
