Förderkennzeichen: | 01KI1205A |
Fördersumme: | 707.364 EUR |
Förderzeitraum: | 2013 - 2017 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Georg Behrens |
Adresse: |
Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Immunologie und Rheumatologie Carl-Neuberg-Str. 1 30625 Hannover |
Eine einfache Steatose (Fettleber) ist generell mit einer guten Prognose vergesellschaftet, eine nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH, Leberentzündung) kann jedoch zu Fibrose (Bindegewebsvermehrung) und Zirrhose (Lebervernarbung) führen. Die Prävalenz der NASH bei HIV-Infizierten ist wenig untersucht. Eine Steatose findet sich bei bis zu 40% der HIV-infizierten Patienten, häufig in Verbindung mit Übergewicht und metabolischen Erkrankungen. Dieses Projekt hat zum Ziel, die Ausprägung von Leberschädigungen bei HIV-Patienten mit metabolischen Störungen oder persistierend erhöhten Transaminasen zu untersuchen. Die Studien erfolgen an acht Zentren in drei europäischen Ländern (Frankreich, Belgien, Deutschland). Über Blutentnahmen werden metabolische Untersuchungen an HIV-Patienten durchgeführt und mittels nichtinvasiver Verfahren der Fibrosegrad der Leber dieser Patienten gemessen. Darüber hinaus erfolgen Messungen von Biomarkern zur Bestimmung der Fibrose und Identifizierung inflammatorischer Komponenten bei diesen Patienten. Im Rahmen der Zellkulturuntersuchungen werden HIV-Medikamente auf ihre Wirkung auf die Autophagie in Hepatozyten untersucht.