Förderkennzeichen: | 01ED1901 |
Fördersumme: | 396.219 EUR |
Förderzeitraum: | 2019 - 2022 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Thomas Wosch |
Adresse: |
Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt - Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften Münzstr. 12 97070 Würzburg |
Das Projekt zielt auf die Verbesserung der informellen Pflege ab, indem häuslich pflegende Angehörige trainiert werden, Musikinterventionen (MI) in der häuslichen Pflege einzusetzen, um herausforderndes Verhalten, Desorientiertheit und Depressivität (BPSD), die Lebensqualität und das Wohlbefinden ihrer gepflegten Menschen mit Demenz zu regulieren. Diese internationale dreiarmige kontrolliert randomisierte Studie (RCT) bezieht 495 betroffene Paare in Australien, Deutschland (N=99), Großbritannien, Polen und Norwegen in ein drei Monate andauerndes Musikprogramm ein, um deren Einfluss auf BPSD zu prüfen (Primäres Outcome). Als Sekundäres Outcome wird die Beziehungsqualität zwischen Pflegenden und Gepflegten untersucht, Depression, Resilienz sowie die Lebensqualität sowohl des Menschen mit Demenz als auch des pflegenden Angehörigen. Das Training für pflegende Angehörige wird von HOMESIDE in den ersten sechs Monaten entwickelt (Musikintervention, MI), was von der FHWS koordiniert wird. Diese MI wird in Deutschland (wie auch bei allen anderen Partnern) ab Monat 7 bis 30 in drei Terminen mit 33 pflegenden Angehörigen daheim trainiert sowie von den pflegenden Angehörigen täglich über jeweils drei Monate eingesetzt. Die Ergebnisse dieser Durchführung werden zu vier Zeitpunkten mit zehn Fragebögen gemessen, jeweils vor Beginn der Intervention, nach sechs Wochen, nach drei Monaten und in einem Follow-up drei Monate nach Abschluss der MI daheim bei jedem betroffenen Paar. Alle Diagnostiken und Messungen werden zu den gleichen Zeitpunkten auch bei der Vergleichsintervention, Leseintervention (RI) und der Standardbehandlung (SC) für jeweils 33 Paare durchgeführt. Damit werden in Deutschland Interventionen durch HOMESIDE für 66 Paare angeboten und insgesamt Untersuchungen zu 99 Paaren durchgeführt. Alle Schritte werden durch Public-Patient-Involvement (PPI) begleitet. Die FHWS wird außerdem die Gesamtauswertung zum Outcome Resilienz aller 495 Paare der HOMESIDE-Erhebung durchführen.