Förderkennzeichen: | 01GP1770A |
Fördersumme: | 97.235 EUR |
Förderzeitraum: | 2017 - 2019 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Scott Stock Gissendanner |
Adresse: |
Institut für Europäische Gesundheit- und Sozialwirtschaft GmbH Reinhardtstr. 31 10117 Berlin |
Derzeit werden sogenannte Biomarker mit dem Ziel beforscht, Altersdemenzen prädiktiv zu diagnostizieren. Im diskursiven Austausch sollen verschiedenste Stakeholder aus Ethik, Recht, Praxis, Politik und Patientenvertretung ethische Spannungsfelder und rechtliche Fragen der Biomarker-Untersuchung zur Demenzprädiktion antizipieren. Zielgruppen: Adressaten des Projekts sind angehende Fachkräfte in den helfenden und heilenden Berufen sowie ExpertInnen aus den Lebenswissenschaften. Zudem geht es darum, für PatientInnen und Angehörige mehr Klarheit in die Bereiche Aufklärung, Verfügung und Einwilligung (in klinische Diagnostik und in Forschung) zu bringen. Methoden: Der Projektverbund bringt in einem moderierten Verfahren für Deutschland zentrale Stakeholder zusammen, um gemeinsam Beratungs- und Kommunikationskriterien für die beteiligten Professionen zu entwickeln und Hinweise für den Gesetzgeber zu formulieren. Dabei kommt eine Methodenkombination aus zwei zeitlich gestaffelten Verfahrensschritten zum Einsatz. Erstens soll eine Stakeholder-Konferenz die zentralen Problemfelder konkretisieren und Kriterien für eine Kommunikations- und Vermittlungsleitlinie entwerfen. In einem zweiten Schritt werden diese entlang der Methode der prinzipienorientierten Falldiskussion nach Marckmann und Mayer mit Auszubildenden und Studierenden in Bochum und Göttingen auf Praxisnähe und Anwendungseignung getestet, verfeinert und an die Stakeholder zurückgemeldet. Aus der Kombination beider Verfahren werden die Gesamtergebnisse gewonnen, die sowohl laienverständlich als auch für den fachwissenschaftlichen Diskurs aufgearbeitet werden. Das Arbeitsziel dieses Teilprojektes ist es, die Steuerung, die Kommunikation und die Ergebnissicherung im Verbund zu gewährleisten.