Teilprojekt eines Verbundes

Universität zu Lübeck

Förderkennzeichen: 01KD2412A
Fördersumme: 1.386.981 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2027
Projektleitung: Prof. Dr. Timo Gemoll
Adresse: Universität zu Lübeck, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Allgemeine Chirurgie, Sektion für Translationale Chirurgische Onkologie & Biomaterialbanken
Ratzeburger Allee 160
23562 Lübeck

Bauchspeicheldrüsenkrebs (PDAC) ist eine hochgradig tödliche Krebserkrankung mit einer äußerst schlechten Prognose, bei der die einzige Heilungschance eine Operation bietet. Intraduktale papilläre mukinöse Neoplasien (IPMN) sind zystische Läsionen der Bauchspeicheldrüse, die ein hohes Risiko einer bösartigen Transformation aufweisen und regelmäßige Überwachung erfordern. Eine angemessene Risikoeinschätzung von Patientinnen und Patienten mit IPMN wird zu einer verbesserten Früherkennung und besseren Prognose von PDAC führen. Das Konzept des Verbundvorhabens "Multimodale Modelle, Liquid Biopsy und künstliche Kohorten als Instrumente für risikoadjustierteÜberwachung von präkanzerösen Läsionen der Bauchspeicheldrüse" (MMAIC-IPMN) beinhaltet daher die Nutzung von (inter)nationalen Registrierungsdatenbanken zur Einrichtung künstlicher Kohorten (artificial cohorts: ACs) als Instrument zur verbesserten Risikobewertung und Überwachung von Intraduktalen Papillären Muzinösen Neoplasien (IPMNs). Die Translation der ACs erfolgt durch multimodale Analysen, digitale genomische und proteomische Assays sowie die mikrofluidische Automatisierung von Flüssigbiopsietests (Liquid Biopsy), die auf Patienten der Northern Pancreatic Alliance angewendet werden. Patientenvertreter werden die Perspektive von Patientinnen und Patienten und ihren Familien in die Entwicklung des Risikoscores einbeziehen.