Förderkennzeichen: | 01EA1908A |
Fördersumme: | 270.010 EUR |
Förderzeitraum: | 2020 - 2024 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Anette Buyken |
Adresse: |
Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Sport & Gesundheit, Institut für Ernährung, Konsum und Gesundheit, Public Health Nutrion Warburger Str. 100 33098 Paderborn |
CarbHealth wird sich der Forschungsfrage widmen, ob der gewohnheitsmäßige Verzehr eines ß-Glukan-ballaststoffreichen Brotes einen wesentlichen Baustein einer gesunden pflanzlichen Ernährungsweise darstellen kann und sich positiv auf das Körpergewicht und das T2DM Risiko auswirkt. Das Konsortium von Partnern aus Norwegen, Deutschland und Schweden wird dazu eine 16-wöchige randomisiert-kontrollierte Interventionsstudie an Menschen mit erhöhtem Risiko für Typ-2-Diabetes durchführen und in dieser den Effekt eines neu entwickelten Brotes auf die glykämische Kontrolle testen. Das neu entwickelte Brot ist reich an ß-Glukanen aus Hafer und weist einen vergleichsweise niedrigen GI von 57 auf; als Kontrolle wird ein konventionelles ballaststoffreiches Brot ohne ß-Glukane mit hohem GI (d.h. über 70) eingesetzt. Zu den sekundären Zielgrößen der Studie zählen Körpergewicht und Körperzusammensetzung sowie die Serumlipidwerte und der hepatische Steatose-Index. In Untergruppen wird zudem der Effekt der beiden Brote auf die Magenentleerungsrate und Parameter der Sättigung untersucht (Bergen), sowie die postprandiale Glukoseantwort auf den morgendlichen und abendlichen Konsum der Brote (Paderborn). Darüber hinaus wird die längerfristige Relevanz des Brotverzehrs und der Kohlenhydratqualität für die Stoffwechselgesundheit untersucht. Dies erfolgt sowohl anhand von Daten einer Beobachtungsstudie an gesunden Erwachsenen (HUSK, Norwegen) als auch anhand von Daten aus Beobachtungsstudien an normal- und übergewichtigen Kindern. Im Rahmen von systematischen Reviews und Meta-Analysen wird schließlich die aus Interventions- und Beobachtungsstudien verfügbare Evidenz zur Bedeutung des Brotverzehrs für das Körpergewicht, das T2DM Risiko bzw. die glykämische Kontrolle sowie assoziierte kardiometabolische Zielgrößen zusammengefasst. Die Universität Paderborn bringt sich in die Interventionstudie ein und untersucht hier zusätzlich die Chrononutrition. Außerdem leitet sie das Arbeitspaket zu systematischen Reviews.