Förderkennzeichen: | 01EA1408A |
Fördersumme: | 2.422.997 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2018 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Tilman Grune |
Adresse: |
Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) Arthur-Scheunert-Allee 114-116 14558 Nuthetal |
Das Vorhaben identifiziert Ernährungsmuster und die Rolle der Familie bei der Nahrungsauswahl bei der Bevölkerung zwischen 50-70 Jahren in Berlin-Potsdam. In einer Interventionsstudie mit 500 Probanden wird die gesundheitsförderliche Wirkung von Produkten mit regionalen Komponenten (Rapsöl, pflanzliches Protein, Ballaststoffe) und deren Akzeptanz beim Verbraucher / Probanden untersucht und es werden Biomarker analysiert. Daraus lassen sich Strategien zur besseren Akzeptanz neuer Produkte und zur Umsetzung von Leitlinien für eine gesündere Ernährung ableiten. Ziel von Teilprojekt A ist die systematische Erhebung, Einschätzung und Auswertung von Ernährungsmustern sowie deren Akzeptanz und Einfluss auf die Gesundheit. Darüber hinaus werden die Rolle der Umwelt / familiäre Prägung sowie physiologische und neurobiologische Aspekte der Nahrungsauswahl bearbeitet (Projekt B). Dabei werden bestehende Infrastrukturen genutzt. Zentrales Projekt ist die Durchführung einer Interventionsstudie (Projekt C) mit 500 Probanden in Zusammenarbeit mit der Charité Berlin und Industriepartnern, um Produkte mit regional verfügbaren Komponenten auf ihre gesundheitsförderliche Wirkung hin zu untersuchen. Die Produktentwicklung leitet die TU Berlin. Eckpunkte für das "NutriAct"-Ernährungsmuster sind: ungesättigte Fettsäuren / Rapsöl, Erhöhung des Anteils von pflanzlichen Proteinen und Ballaststoffen und ein niedriger glykämischer Index. Die Bestimmung von Biomarkern des Alterns und mikrobiellen Biomarker im Darm von Probanden einer bestehenden Kohorte (EPIC-Kohorte) und der Interventionsstudie ist Kernthema des Teilprojektes D. Es soll dabei untersucht werden, in wieweit sich Biomarker in Abhängigkeit der Ernährung positiv auf den Gesundheitsstatus auswirken bzw. ein Indikator dafür sind. Ferner wird die toxikologische Prüfung der im Teilprojekt E entwickelten Produkte durchgeführt.