Verbund

EURO-SCD

Neurodegenerative Erkrankungen, wie beispielsweise die Alzheimer-Demenz, sind eine der großen Herausforderungen der Menschheit in unserem Jahrhundert. In einer älter werdenden Gesellschaft wird die Zahl der Patientinnen und Patienten mit solchen Erkrankungen steigen. Bisher existiert keine wirksame Therapie. Das subjektive Gefühl einer Verschlechterung der Merk- und Denkfähigkeit bei älteren Menschen geht häufig tatsächlich messbaren Beeinträchtigungen der kognitiven Fähigkeiten voraus und kennzeichnet daher oft schon das Vorstadium der Alzheimer-Demenz. Der Verbund wird ein Beurteilungsprotokoll erarbeiten, mit dessen Hilfe subjektive kognitive Beeinträchtigung einheitlich erfasst wird und verschiedene Studien aus unterschiedlichen Standorten länderübergreifend verglichen werden können. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung einer Internetplattform, bei der Betroffene an einem auf ihre Bedürfnisse und Situation abgestimmten Programm teilnehmen können. Das Programm zielt darauf ab, den Lebensstil positiv zu beeinflussen.

Teilprojekte

Abgeschlossen

Subjektive kognitive Beeinträchtigung im Rahmen präklinischer Stadien der Alzheimer-Demenz: Europäische Initiative zur Harmonisierung und zu einer internetbasierten Lebensstil-modifizierenden Präventionsstrategie

Förderkennzeichen: 01ED1508
Gesamte Fördersumme: 523.800 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Frank Jessen
Adresse: Universität zu Köln, Medizinische Fakultät - Universitätsklinikum, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Kerpener Str. 62
50937 Köln

Subjektive kognitive Beeinträchtigung im Rahmen präklinischer Stadien der Alzheimer-Demenz: Europäische Initiative zur Harmonisierung und zu einer internetbasierten Lebensstil-modifizierenden Präventionsstrategie

Das Universitätsklinikum Köln ist an beiden Teilprojekten beteiligt. In Köln werden die klinischen und neuropsychologischen Daten sowie die Ergebnisse aus verschiedenen Bildgebungsverfahren ausgewertet. Zudem wird in Köln eine Pilotstudie durchgeführt, um das Beurteilungsprotokoll in der Praxis zu überprüfen. Die Ergebnisse des Projekts sollen dazu beitragen, subjektive kognitive Beeinträchtigung als Vorstadium der Alzheimer-Demenz besser zu verstehen und den Verlauf positiv zu beeinflussen.