Resistenzen bakterieller Krankheitserreger gegenüber antibakteriellen Wirkstoffen haben in den letzten Jahren weltweit bedrohliche Ausmaße angenommen.
Veröffentlichung der Bekanntmachung: | 2016 |
Förderzeitraum: | 2017 - 2025 |
Gesamte Fördersumme: | bis zu 18 Mio. Euro |
Anzahl der Projekte: | 12 Verbundprojekte |
Resistenzen bakterieller Krankheitserreger gegenüber antibakteriellen Wirkstoffen haben in den letzten Jahren weltweit bedrohliche Ausmaße angenommen. In dieser Maßnahme werden Vorhaben gefördert, die die Entwicklung neuer Diagnostika für den zielgerichteten Einsatz von Antibiotika sowie die Entwicklung neuartiger Therapien zur Behandlung bakterieller Infektionen zum Ziel haben. Die Maßnahme steht im Einklang zur „Nationalen Wirkstoffinitiative“, mit der die Wirkstoffforschung in Deutschland speziell zu Infektionskrankheiten gestärkt werden soll und adressiert das Aktionsfeld Gesundheitswirtschaft des Gesundheitsforschungsprogramms.
Sie gliedert sich in zwei Module:
Gefördert wird die Entwicklung von patientennahen Tests zur schnellen, günstigen und genauen Identifizierung von bakteriellen Krankheitserregern im Krankenhaus oder in der Arztpraxis. Die angestrebten Ergebnisse sollen einen Beitrag zur Reduktion des Verbrauchs von Breitspektrumantibiotika leisten.
Gefördert wird die Entwicklung von innovativen Behandlungsmethoden zur Bekämpfung bakterieller Infektionen, die auf anderen Wirkmechanismen beruhen als die derzeit verfügbaren Antibiotika. Die Arbeiten umfassen verschiedene Entwicklungsstufen bis hin zu klinischen Studien der Phase I.
In zwölf interdisziplinären Verbünden werden von Ende 2017 bis 2023 Forschungsgruppen in Universitäten, Kliniken, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen gefördert.