Der Übergang zwischen Krankenhaus und ambulanter Versorgung erfolgt häufig nicht ausreichend koordiniert. Auch bei der Kommunikation zwischen den verschiedenen Gesundheitsdienstleistern bestehen Defizite. Gerade bei älteren Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen führt dies häufig zu schlechteren Therapieergebnissen in der Versorgung. Auch das Risiko für eine Wiederaufnahme in das Krankenhaus erhöht sich dadurch, was für die Betroffenen eine erneute Belastung darstellt.
Ziel des Verbundes ist zu untersuchen, ob mit Hilfe eines sogenannten sektorenübergreifenden Versorgungsmanagement die Übergänge zwischen Krankenhaus und ambulanter Versorgung verbessert werden können. Basierend auf dem Konzept des „Dementia Care Management“ wird spezifisch qualifiziertes Studienpersonal in enger Kooperation mit dem Krankenhaus und den behandelnden Hausärzten einen individuellen Behandlungs- und Versorgungsplan erstellen und implementieren. Dieser beinhaltet sowohl die Entlassungsempfehlungen als auch die in der Häuslichkeit erhobenen Bedarfe.
Die Ergebnisse des Projektes sollen primär die Versorgungssituation von älteren Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen verbessern. Die Ergebnisse des Projekts sollen aber auch der wissenschaftlichen Gemeinschaft, den Partnern im Gesundheitswesen, den Berufs- und Interessensverbänden zugänglich gemacht werden.