Ältere Menschen leiden häufig unter Bewegungsmangel. Dies hat Auswirkungen auf ihre Gesundheit. So steht Bewegungsmangel mit vielen chronischen Erkrankungen in Verbindung. Auch das Sturzrisiko steigt mit zunehmendem Alter. Trotz bisheriger Bemühungen bewegt sich ein Großteil der älteren Menschen nicht genügend. Die Folge: Für viele ältere Menschen besteht ein erhöhtes Risiko für physische und psychische Komorbiditäten, die wiederum die bestehenden Einschränkungen teufelskreisartig verstärken können.
Ziel des Verbundprojektes ist es, zu untersuchen, ob regelmäßiges begleitetes Spazierengehen die physische Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität von älteren Personen verbessert. Die Intervention richtet sich an Personen, die älter als 65 Jahre sind und sich aufgrund physischer Einschränkungen und fehlender sozialer Ressourcen nicht mehr ausreichend bewegen. Die Intervention wird von geschulten Laienhelfern durchgeführt. Darüber hinaus wird ein Trainings- und Mentorenprogramm für die Helfer entwickelt und die Implementierung der Intervention in bestehende Hilfsstrukturen evaluiert.
Das Projekt wird Erkenntnisse darüber liefern, ob die Implementierung einer organisierten regelmäßigen Spaziergehbegleitung durch ehrenamtliche Helfer die physische Leistungsfähigkeit, die gesundheitliche Situation und die Lebensqualität von sozial isolierten älteren Personen verbessern kann. Darüber hinaus wird ein Leitfaden entwickelt, der es anderen Regionen ermöglicht, ein vergleichbares Konzept anzubieten.