Ein gesundheitsfördernder Lebensstil trägt maßgeblich dazu bei, Gesundheit und Wohlbefinden zu erhalten. Neben ausreichender körperlicher Aktivität gehört hierzu auch eine ausgewogene Ernährung. Trotz der Möglichkeiten der Humangenomforschung und den modernen Methoden der Ernährungserhebung ist es jedoch schwierig, Schlüsselmechanismen zu identifizieren, über die die Ernährung die Gesundheit beeinflusst. Die Erforschung der epigenetischen Veränderungen der DNA, die durch bestimmte Ernährungsweisen entstehen, kann helfen diese Mechanismen aufzuklären.
In dem transnationalen Verbund PREcisE haben sich Partner aus Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Australien zusammen getan. Es soll untersucht werden, zu welchen epigenetischen Veränderungen der kindlichen DNA mütterliche Störungen in der Regulation des Blutzuckerspiegels während der Schwangerschaft (z.B. Schwangerschaftsdiabetes) führen. Außerdem soll geklärt werden, ob und wie dies ursächlich dazu beiträgt, dass die entsprechenden Kinder im weiteren Lebensverlauf ebenfalls ein erhöhtes Risiko für Übergewicht, Typ 2 Diabetes und damit einhergehende Erkrankungen aufweisen. Eine weitere Fragestellung ist, ob die identifizierten epigenetischen Veränderungen durch bestimmte Ernährungsmuster während der Schwangerschaft oder in der frühen Kindheit veränderbar sind. Die Arbeiten im Verbund sollen so die wissenschaftlichen Grundlagen für die Entwicklung von Interventionsstrategien zur generationenübergreifenden Prävention von Übergewicht, Typ2 Diabetes und damit einhergehenden Erkrankungen stärken.