Durch die Fördermaßnahme des BMBF „Forschung in der Palliativversorgung – Versorgungsforschung und klinische Studien“ werden Versorgungsmodelle im Palliativbereich evaluiert und die Wirksamkeit von Therapieverfahren untersucht. Die Forschung in der Palliativversorgung wird dazu beitragen, mögliche Versorgungslücken zu identifizieren und Empfehlungen für eine Verbesserung der Versorgungslage zu entwickeln.
Ziel des Projektes SedPall ist die Entwicklung von wissenschaftlich gesicherten Handlungsempfehlungen zu unterschiedlichen Formen der Palliativen Sedierung für die klinische Praxis. Bei der Sedierung am Lebensende handelt es sich um die Gabe von Medikamenten, die stark beruhigend wirken und so beispielsweise Ängste lösen oder unerträgliches Leiden lindern. Bislang fehlen zum Thema Palliative Sedierung belastbare Daten insbesondere zu ethischen und rechtlichen Aspekten. Innerhalb des Projekts erfolgt daher die Generierung solcher Daten, beispielsweise durch eine intensive Analyse von Erfahrungen und Sichtweisen der Personen, die von der Sedierung in der spezialisierten Palliativversorgung betroffen sind.
Von den Ergebnissen des Projekts ist ein unmittelbarer Nutzen für die Verbesserung der palliativen Versorgung schwerkranker und sterbender Menschen zu erwarten. Das Forschungsthema wird in enger Kooperation von vier Forschungseinrichtungen an drei Standorten interdisziplinär und multiprofessionell bearbeitet.