Förderkennzeichen: | 01ED1802 |
Fördersumme: | 307.560 EUR |
Förderzeitraum: | 2018 - 2022 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Andreas Schuppert |
Adresse: |
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Fakultät 10 - Medizin und Universitätsklinikum, Institut für Computational Biomedicine II Pauwelsstr. 30 52074 Aachen |
Neurodegenerative Erkrankungen (neurodegenerative Diseases, ND) sind durch den Verlust von bestimmten Neuronen-Populationen gekennzeichnet, welche durch Fehler bei der Proteinsynthese und - faltung (Proteinhomöostase) verursacht werden. Die Arbeitshypothese ist, dass – auch wenn bei unterschiedlichen Neurodegenerativen Erkrankungen unterschiedliche Proteine betroffen sind – letztlich gemeinsame Kontrollpunkte, welche die Proteinhomöostase steuern, bei neurologischen Erkrankungen außer Kontrolle geraten. In dem Projekt wird daher untersucht, ob diese Kontrollpunkte aus den gleichen oder unterschiedlichen Gründen bei jeder dieser Krankheiten versagen. Das Projekt wird von sechs Verbundpartnern aus Großbritannien, Kanada, Schweden und Deutschland durchgeführt, die unterschiedliche komplementäre Expertisen einbringen. Am Universitätsklinikum Aachen wird im Rahmen dieses Verbundprojektes eine umfassende, integrierte systembiologische Analyse durchgeführt. Dabei werden Zellstoffwechsel, Zellsignalwege sowie Änderungen der Genexpression analysiert. Außerdem werden genomweite und kompartimentelle Profile zur Charakterisierung der neuronalen Zellmodelle mit Hilfe der PhysioSpace-Methode durchgeführt. Die Projektergebnisse könnten möglicherweise dazu beitragen, dass gemeinsame diagnostische und therapeutische Ansatzpunkte für mehrere neurodegenerative Krankheiten identifiziert werden.