Förderkennzeichen: | 01GY1920A |
Fördersumme: | 381.593 EUR |
Förderzeitraum: | 2020 - 2023 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Sabine Schäper |
Adresse: |
Katholische Fachhochschule Gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Standort Münster Piusallee 89 48147 Münster |
Nachdem das Projekt PiCarDi-D in der Laufzeit 2018-2020 eine erste Bestandsaufnahme zur palliativen Versorgung und hospizlichen Begleitung von Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung in der Behindertenhilfe vorgenommen hat, sollen in der Fortführung des Projektes strukturelle, prozessuale und organisationskulturelle Bedingungsfaktoren für eine gute Begleitung am Lebensende einer genaueren Analyse unterzogen werden. Ziel ist es, Organisationen in die Lage zu versetzen, die eigene Kultur und die Prozesse und Strukturen besser zu verstehen und "im Lichte der UN-BRK" einschätzen zu können, um Entwicklungsbedarfe der Organisation anzugehen. Dafür sollen im Zuge des Projektes Selbstevaluationsinstrumente entwickelt werden. Denn die "Landschaft" der Behindertenhilfe ist extrem heterogen, sodass einheitliche Konzepte und Methoden nicht dienlich sein können. Dieser Zugang entspricht auch zentralen Erkenntnissen aus der Organisationstheorie, wonach nachhaltige Qualitätsverbesserungen in sozialen Organisationen eher durch (Selbst-) Reflexions- und Lernprozesse als durch normative Vorgabe von Standards durch äußere Instanzen möglich sind. Eine hospizliche Kultur und palliative Kompetenz in der Behindertenhilfe muss in die Kernprozesse der Organisation sinnvoll integriert werden. Dazu ist eine für die besonderen Herausforderungen am Lebensende sensible Organisationskultur eine wichtige Voraussetzung. Die Studie wird dazu Handlungsempfehlungen erarbeiten.