Nahrungsmittelunverträglichkeiten nehmen weltweit zu und können mit einer starken Einschränkung der Lebensqualität einhergehen. Im Rahmen der gemeinsamen Programminitiative „JPI Healthy Diet Healthy Life“ fördert das BMBF Forschungsvorhaben, die zusammen mit internationalen Partnern den positiven und negativen Einfluss der Zusammensetzung und Verarbeitung von Lebensmitteln auf das Auftreten von Nahrungsmittelunverträglichkeiten untersuchen. Kinder, die an atopischer Dermatitis (AD) leiden, haben ein hohes Risiko, eine Nahrungsmittelallergie zu entwickeln. Bisher sind orale Wege der Allergenexposition gut untersucht, aber auch eine kutane Exposition kann zu einer Sensibilisierung führen.
Der Forschungsverbund TRANS-FOODS besteht aus fünf europäischen Partnern. Die Arbeiten zielen darauf ab, das Risiko der Entwicklung einer Erdnussallergie auf dem transkutanen Weg zu verringern. Folgende Hypothesen werden untersucht: (I) Die Prozessierung von Erdnüssen nimmt Einfluss auf die kutane Aufnahme von Erdnussprotein und (II) Beeinträchtigung der Hautbarriere und Entzündung der Haut erhöhen die Aufnahme von Erdnussprotein und die Aktivierung des Immunsystems. Dem kann durch Stärkung der Hautbarrierefunktion entgegengewirkt werden.
Die Projektergebnisse können in Änderungen bei der Lebensmittelverarbeitung und -kennzeichnung sowie der Hauthygiene und -pflege nach Erdnusskonsum umgesetzt werden.