Förderkennzeichen: | 01EC1905D |
Fördersumme: | 760.993 EUR |
Förderzeitraum: | 2020 - 2023 |
Projektleitung: | Dr. Philipp Damm |
Adresse: |
Charité - Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow-Klinikum, Julius Wolff Institut Augustenburger Platz 1 13353 Berlin |
Das Projekt workHEALTH zielt auf die interdisziplinäre Untersuchung von Querschnittsthemen zur Ätiologie und Entwicklung von arbeitsbedingten Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) ab, um eine bessere Prävention und Behandlung zu ermöglichen, die die Prävalenz arbeitsbedingter MSE effektiv reduziert. Durch eine interdisziplinäre Vorgehensweise wird eine ganzheitliche Betrachtung von der Prävention am Arbeitsplatz, über den Zeitpunkt der Erkrankung und Behandlung bis hin zur Wiedereingliederung in das Berufsleben ermöglicht. Ziel ist aus den gewonnenen Erkenntnissen Implikationen für die klinische und betriebliche Praxis zu generieren. Der Mehrwert der interdisziplinären Zusammenarbeit in workHEALTH besteht insbesondere darin, dass die kollektiven Ansätze des Arbeitsschutzes mit den individuellen Ansätzen der Medizin zusammengeführt werden, sodass die im Bereich der arbeitsbedingten MSE aktiven Akteure und Disziplinen (z. B. Medizin, Physiotherapie und Arbeitsgestaltung) optimal vernetzt werden. Ziel des Teilvorhabens ist es, die Gelenkbelastungen bei typischen Aktivitäten des täglichen Lebens sowie unter verschiedenen Arbeitsbedingungen, einschließlich Arbeitsplatzmodifikationen, Hebehilfen und Schulungen, in vivo zu messen. Für diese Belastungsmessungen stehen Probanden mit instrumentierten Hüft- und Knieimplantaten zur Verfügung. Zudem wird die individuelle Form und Funktion des Rückens, sowie die Haltung der Arbeiter und Arbeiterinnen am Arbeitsplatz in verschiedenen Settings (Büroarbeitsplatz, Produktionsarbeitsplatz, etc.) vermessen. Auf diesen Ergebnissen beruhend, werden dann Maßnahmen auf verhaltens- und verhältnispräventiver Ebene entwickelt und diese im Forschungsumfeld erprobt, bevor sie am Arbeitsplatz angewendet werden.