Verbund

ARTEMIS - Künstliche Intelligenz bei muskuloskelettalen Erkrankungen

Der interdisziplinäre Forschungsverbund ARTEMIS hat sich zum Ziel gesetzt, das enorme Potenzial der Künstlichen Intelligenz (KI) zusammen mit fortschrittlichen Bildverarbeitungsmethoden für die radiologische Diagnostik und die Modellierung des Erkrankungsrisikos auf dem Gebiet der muskuloskelettalen Erkrankungen (MSK) auszuschöpfen. Die Bildgebung erfolgt mittels Computertomographie (CT) insbesondere für Osteoporose. Hierbei erfolgt auch eine differenzialdiagnostische Abklärung gegenüber degenerativen Erkrankungen. Konkret sollen mit den KI-Techniken die folgenden spezifischen Ziele im Verbund verfolgt werden:

1. CT-Scans sollen ausgewertet werden, um zu überprüfen, ob der Patient bzw. die Patientin ein hohes Osteoporose-bedingtes 10-Jahres-Frakturrisiko hat (Konzept der opportunistischen Früherkennung).

2. Die diagnostische und differentialdiagnostische Beurteilung von MSK-Erkrankungen soll verbessert werden, indem eine KI-Unterstützungssoftware „i4 ReaderAssistant“ für Radiologen und Kliniker erstellt wird. Diese KI-Unterstützungssoftware soll den Arzt auf relevante Krankheitsmerkmale hinweisen. Damit soll es möglich sein, Hinweise auf a) osteoporotische Knochenbrüchigkeit der thorakolumbalen Wirbelsäule und des proximalen Femurs (Oberschenkelknochen) und b) eine differenzialdiagnostische Abgrenzung zu degenerativen Veränderungen an der Wirbelsäule zu erhalten. Der entstehende Datensatz bei der Aufnahme eines CTs ist groß und komplex, so dass Krankheitsanzeichen leicht übersehen werden können. Eine automatisierte Bewertung mit Hilfe von KI kann demzufolge die Sicherheit bei der Diagnose-Erstellung wesentlich erhöhen.

Teilprojekte

Abgeschlossen

Studie zur Diagnose und Prognose von osteoporotischen Frakturen

Förderkennzeichen: 01EC1908A
Gesamte Fördersumme: 1.110.249 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Claus-Christian Glüer
Adresse: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus Kiel, Klinik für Diagnostische Radiologie, Sektion Biomedizinische Bildgebung
Am Botanischen Garten 14
24118 Kiel

Studie zur Diagnose und Prognose von osteoporotischen Frakturen

Abgeschlossen

Interne Kalibrierung des Knochenmineraldichtewertes bei CT Bildern

Förderkennzeichen: 01EC1908B
Gesamte Fördersumme: 369.107 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Klaus Engelke
Adresse: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universitätsklinikum Erlangen, Medizinische Klinik 3, Rheumatologie und Immunologie
Ulmenweg 18
91054 Erlangen

Interne Kalibrierung des Knochenmineraldichtewertes bei CT Bildern

Abgeschlossen

Deep Learning - basierte diagnostische und prospektive Beurteilung von Wirbelbrüchen

Förderkennzeichen: 01EC1908C
Gesamte Fördersumme: 241.266 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Carsten Meyer
Adresse: Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, Fakultät Informatik
Am Exer 2
38302 Wolfenbüttel

Deep Learning - basierte diagnostische und prospektive Beurteilung von Wirbelbrüchen

Abgeschlossen

Visualisierung, Interpretierbarkeit und Vertrauenswürdigkeit von KI-basierten Merkmalen zur Charakterisierung von Muskel- und Skeletterkrankungen

Förderkennzeichen: 01EC1908D
Gesamte Fördersumme: 195.257 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Mattias Heinrich
Adresse: Universität zu Lübeck, Sektion Informatik/Technik, Institut für Medizinische Informatik
Ratzeburger Allee 160
23562 Lübeck

Visualisierung, Interpretierbarkeit und Vertrauenswürdigkeit von KI-basierten Merkmalen zur Charakterisierung von Muskel- und Skeletterkrankungen

Abgeschlossen

Bewertung von Knochenfragilitäts-Merkmalen durch maschinelles Lernen

Förderkennzeichen: 01EC1908E
Gesamte Fördersumme: 225.044 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Reinhard Koch
Adresse: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Technische Fakultät, Institut für Informatik
Hermann-Rodewald-Str. 3
24118 Kiel

Bewertung von Knochenfragilitäts-Merkmalen durch maschinelles Lernen