Förderkennzeichen: | 01ED2007A |
Fördersumme: | 341.264 EUR |
Förderzeitraum: | 2020 - 2024 |
Projektleitung: | PD Dr. Alfredo Ramirez |
Adresse: |
Universität zu Köln, Medizinische Fakultät, Universitätsklinikum, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Kerpener Str. 62 50937 Köln |
Das Alter stellt den größten Risikofaktor für Demenzen, inklusive der Alzheimer-Demenz, dar, doch nicht jede Person entwickelt während des Alterns eine Demenz. Einer der Schlüsselmechanismen ist zelluläre Seneszenz, welche durch die Freisetzung eines Seneszenz-assoziierten sezernierten Phänotyps von Mediatoren (SASP) eine chronische Entzündung verursacht. PREADAPT baut auf der Hypothese auf, dass chronische Entzündung und Neuroinflammation, quantifizierbar durch ein Set aus SASP-Mediatoren, die grundlegende Trajektorie der Seneszenz im alternden Gehirn beeinflusst und es somit ermöglicht, zukünftigen kognitiven Abbau und Demenz vorherzusagen. Zur Erreichung dieser Ziele, ist Partner 1 (P1) als Koordinator von PREADAPT für die Leitung und wissenschaftliche Koordination des Konsortiums verantwortlich. Aufbauend auf longitudinalen Observations- und Interventionsstudien wird PREADAPT bereits in Prä-Demenz-Stadien alters-abhängige Profile identifizieren, welche Informationen über das persönliche Risiko von kognitivem Abbau und Progression zu Demenz liefern. Um die Progression zu Demenz zu evaluieren, wird P1 dazu beitragen neuropsychologische Erhebungen zwischen unterschiedlichen Kohorten zu operationalisieren und zu harmonisieren. P1 wird statistische Methoden anwenden, um diejenigen SASP-Mediatoren zu bestimmen, die am akkuratesten das chronologische Alter von Probanden vorhersagen. Anschließend wird die SASP-Signatur mit anderen Maßstäben für biologisches Alter in Bezug auf etablierte Biomarker der Alzheimer-Demenz verglichen. Um eine personalisierte Information über das Risiko einer Demenz-Entwicklung bereitzustellen, wird P1 bei Schritten der Daten-Integration und -Management involviert sein, welche nötig sind um SASP-Signaturen zusammen mit verfügbaren genetischen Daten, Alzheimer-Biomarkern und Komorbiditäten zu analysieren. Die Aufklärung der grundlegenden Alterungsprozesse stellt neue Optionen zur Prävention oder Verzögerung der Entwicklung von Demenzen dar.