Fördermaßnahme

Europäisch-afrikanische Kooperation EDCTP

Veröffentlichung der Bekanntmachung: Mehrere pro Jahr, veröffentlicht durch die EDCTP Geschäftsstelle in Den Haag, Niederlande
Förderzeitraum: 2003 - 2024
Gesamte Fördersumme: bis zu 40 Mio. Euro
Anzahl der Projekte: 39

EDCTP-Vorhaben werden im Rahmen einer Maßnahme der Europäischen Kommission nach Artikel 185 des Vertrags von Lissabon gefördert. Die öffentlichen Bekanntmachungen und die Auswahl der Vorhaben erfolgen durch die EDCTP in Den Haag, NL. Die hier aufgeführten deutschen Vorhaben sind in der Regel Teilprojekte größerer Konsortien.

Förderzeiträume und Volumina sind den Informationen der EDCTP zu entnehmen.

Einzelprojekte

Zuwendungsvertrag 2020: Finanzierung der europäisch-afrikanischen Studien

Förderkennzeichen: 01KA2020
Gesamte Fördersumme: 3.500.000 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2024
Projektleitung: Dr. Michael Makanga
Adresse: European & Developing Countries Clinical Trials Partnership (EDCTP)
Anna van Saksenlaan 51
2593 HW The Hague

Zuwendungsvertrag 2020: Finanzierung der europäisch-afrikanischen Studien

Die EDCTP-Initiative (European and Developing Countries Clinical Trials Partnership) widmet sich der Bekämpfung armutsassoziierter, vernachlässigter Infektionskrankheiten mit besonderem Fokus auf AIDS/HIV, Malaria und TB in Subsahara Afrika. Schwerpunkte sind klinische Studien aller Phasen sowie kapazitätsbildende Maßnahmen in Subsahara-Afrika. Mit diesem Vorhaben sollen folgende drei Konsortien mit deutscher Beteiligung unterstützt werden: 1) "Community and Universal Testing for TB among contacts" (CUT TB); 2) "Adoption of Levo-Praziquantel 150mg for schistosomiasis by endemic countries" (ADOPT) und 3) "Treatment for all: developing a paediatric formulation of moxidectin for neglected infectious diseases" (MiniMox). Das Projekt CUT TB wird eine Cluster-randomisierte Studie zu Community- und Universaltests für TB in Südafrika, Tansania und Lesotho durchführen. ADOPT ist ein multilaterales Programm zur Implementierung der Behandlung der chronischen Bilharziose bei Kindern im Vorschulalter mit einer neu entwickelten kinderfreundlichen und erschwinglichen Formulierung. Das dritte Projekt MiniMox konzentriert sich auf die klinische Entwicklung einer pädiatrischen Moxidectin-Formulierung zur Behandlung vernachlässigter Infektionskrankheiten wie Onchocerciasis bei unter 4-Jährigen.

PREPARE-GERMANY: Präexpositionsprophylaxe für Personen mit potenziellem Berufsrisiko einer Exposition gegenüber Ebolavirus

Förderkennzeichen: 01KA1920
Gesamte Fördersumme: 801.448 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Marylyn Addo
Adresse: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, I. Medizinische Klinik und Poliklinik
Martinistr. 52
20251 Hamburg

PREPARE-GERMANY: Präexpositionsprophylaxe für Personen mit potenziellem Berufsrisiko einer Exposition gegenüber Ebolavirus

Die verheerende westafrikanische Ebolavirus Epidemie 2014/2015 markierte den schlimmsten Ebolavirus-Ausbruch in unserer Geschichte. Während dieses Ausbruchs wurde der experimentelle Ebola-Impfstoff  rVSV¿G-ZEBOV-GP in mehreren Phase I-III Studien getestet und hat sich als sicher, immunogen und hochwirksam erwiesen. Bis heute ist rVSV¿G-ZEBOV-GP der einzige Ebola-Impfstoff, der in einer Phase III Studie getestet wurde und derzeit im aktuellen EVD-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) eingesetzt wird. Hier wurde der Impfstoff bereits knapp 170.000 Mal angewendet. Bei diesem Protokoll handelt es sich um eine Single-Center Studie, die mit dem Protokoll der NIH PREPARE-Studie (ClinicalTrials.gov Identifier NCT02788227) abgestimmt ist, um die Langlebigkeit der Immunantwort nach Impfung mit rVSV¿G-ZEBOV-GP als Präexpositionsprophylaxe für Erwachsene mit einem berufsbedingten Risiko für eine mögliche Exposition gegenüber EBOV zu bewerten.

Dieses Projekt ist Teil des EDCTP2 Programms, das von der Europäischen Union unterstützt wird. EDCTP

Abgeschlossen

SORMAS-LBDS - Früherkennung und Eindämmung von Epidemien in Regionen mit beschränkter Kommunikationsinfrastruktur durch mobile Synchronisierung mit niedriger Bandbreite

Förderkennzeichen: 01KA1910
Gesamte Fördersumme: 373.372 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2021
Projektleitung: Prof. Gérard Krause
Adresse: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH
Inhoffenstr. 7
38124 Braunschweig

SORMAS-LBDS - Früherkennung und Eindämmung von Epidemien in Regionen mit beschränkter Kommunikationsinfrastruktur durch mobile Synchronisierung mit niedriger Bandbreite

Ziel ist ein System, das eine mobile Synchronisierung komplexer verteilter Surveillance-Datenbanken auch in Regionen mit niedriger Mobilfunkbandbreite erlaubt und so die Reichweite und Nachhaltigkeit digitaler Epidemiekontrolle in Afrika verbessert. Arbeitsschritte sind: 1) Entwicklung einer speziellen und neuartigen "low-bandwidth database synchronization (LBDS)” Technologie; 2) Entwicklung automatisierter Priorisierungsalgorithmen für essentielle Daten Synchronisierung; Integration beider Konzepte in das Surveillance Outbreak Response Management and Analysis System (SORMAS); Stärkung des Nord-Süd und Süd-Süd Technologie und Wissenstransfer durch Stärkung multizentrischer open source Entwicklernetzwerke; Vorbereitung eines Feldeinsatzes der LBDS Technologie in Ausbruchsregionen Afrikas, in der lediglich Mobilfunkverbindung schmaler Bandbreite verfügbar ist; Entwicklung einer umfänglichen " Application Program Interface ” (API) von SORMAS für das District Health Information System (DHIS2), und Aufbau einer Infrastruktur zur Koordinierung und Qualitätskontrolle multizentrischer open source Programmieraktivitäten.

Dieses Projekt ist Teil des EDCTP2 Programms, das von der Europäischen Union unterstützt wird. EDCTP

Zuwendungsvertrag 2019: Finanzierung der europäisch-afrikanischen Studien

Förderkennzeichen: 01KA1901
Gesamte Fördersumme: 7.000.000 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2024
Projektleitung: Dr. Michael Makanga
Adresse: European & Developing Countries Clinical Trials Partnership (EDCTP)
Anna van Saksenlaan 51
2593 HW The Hague, NL

Zuwendungsvertrag 2019: Finanzierung der europäisch-afrikanischen Studien

Die EDCTP-Initiative (European and Developing Countries Clinical Trials Partnership) widmet sich der Bekämpfung armutsassoziierter, vernachlässigter Infektionskrankheiten mit besonderem Fokus auf AIDS/HIV, Malaria und TB in Subsahara Afrika. Schwerpunkte sind klinische Studien aller Phasen sowie kapazitätsbildende Maßnahmen in Subsahara-Afrika. Mit diesem Vorhaben sollen folgende zwei Konsortia mit deutscher Beteiligung unterstützt werden: 1) "A multilateral initiative to foster the clinical development of effective malaria vaccine candidates in Africa" (MIMVaC-Africa) und 2) "Early clinical development of an oral Shigella vaccine through phase II study in Africa" (ShigOraVax). Ziel des Projektes 1 ist die Beschleunigung der Entwicklung von Malariaimpfstoff-Kandidaten. In Projekt 2 soll ein neues orales Vakzin gegen Shigellen-Infektionen ("Bakterienruhr") entwickelt und in einer Phase II Studie getestet werden.

4. Zuwendungsvertrag 2018: Finanzierung der europäisch-afrikanischen Studien

Förderkennzeichen: 01KA1824
Gesamte Fördersumme: 3.000.000 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2024
Projektleitung: Dr. Michael Makanga
Adresse: European & Developing Countries Clinical Trials Partnership (EDCTP)
Anna van Saksenlaan 51
2593 HW The Hague; Niederlande

4. Zuwendungsvertrag 2018: Finanzierung der europäisch-afrikanischen Studien

Die EDCTP-Initiative (European and Developing Countries Clinical Trials Partnership) widmet sich der Bekämpfung armutsassoziierter, vernachlässigter Infektionskrankheiten mit besonderem Fokus auf AIDS/HIV, Malaria und TB in Subsahara Afrika. Schwerpunkte sind klinische Studien aller Phasen sowie kapazitätsbildende Maßnahmen in Subsahara-Afrika. Mit dem hier beantragten Vorhaben sollen folgende drei Konsortia mit deutscher Beteiligung unterstützt werden: 1) "A phase 2 and 3 clinical trial program to assess safety, efficacy and transmission blocking properties of the new anti-malarial KAF156 combined with a new formulation of lumefantrine in children and adults with uncomplicated Plasmodium sp. malaria in West and Central Africa" (WANECAM-II), 2) "Novel Clinical Candidates to Kill TB" (CLICK-TB) und 3) "Phase III multicenter clinical trial of a Single Dose Regimen of OZ439 (artefenomel) and Ferroquine for the treatment of malaria" (SINDOFO). Ziel der Projekte 1) und 3) ist es neue Malariawirkstoffe bzw. eine Therapie zur Einmalgabe in klinischen Studien zu evaluieren. In Projekt 3) sollen neue Wirkstoffkandidaten sowie Kombinationstherapien zur Bekämpfung der Tuberkulose identifiziert und getestet werden.

3. Zuwendungsvertrag 2018: Finanzierung der europäisch-afrikanischen Studien

Förderkennzeichen: 01KA1823
Gesamte Fördersumme: 2.000.000 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2024
Projektleitung: Dr. Michael Makanga
Adresse: European & Developing Countries Clinical Trials Partnership (EDCTP)
Anna van Saksenlaan 51
2593 HW The Hague, Niederlande

3. Zuwendungsvertrag 2018: Finanzierung der europäisch-afrikanischen Studien

Die EDCTP-Initiative (European and Developing Countries Clinical Trials Partnership) widmet sich der Bekämpfung armutsassoziierter, vernachlässigter Infektionskrankheiten mit besonderem Fokus auf AIDS/HIV, Malaria und TB in Subsahara Afrika. Schwerpunkte sind klinische Studien aller Phasen sowie kapazitätsbildende Maßnahmen in Subsahara-Afrika. Mit diesem Vorhaben sollen folgende Konsortia mit deutscher Beteiligung unterstützt werden: "Clinical evaluation of ArteSunate+Amodiaquine+Atovaquone-Proguanil tri-therapy for malaria treatment in African children" (ASAAP) und "Effectiveness, efficacy and operational feasibility of passive transfer of VRC01-LS antibody to prevent intra-/postpartum HIV mother-to-child transmission during the breastfeeding period in HIV-exposed infants from Tanzania and Mozambique: a prospective, randomized, double-blinded placebo-controlled proof-of-concept trial" (Neo bnAb). Ziel der Projekte ist es zum einen, eine neue Dreifach-Wirkstoffkombination zur Malariabehandlung bei Kindern zu evaluieren und somit Resistenzbildung vorzubeugen. Zum anderen soll der passive Transfer eines HIV-neutralisierenden Antikörpers von HIV-infiizierten Müttern auf Kinder während der Stillphase untersucht werden.

Abgeschlossen

2. Zuwendungsvertrag 2018: Finanzierung der europäisch-afrikanischen Studien

Förderkennzeichen: 01KA1822
Gesamte Fördersumme: 1.000.000 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2023
Projektleitung: Dr. Michael Makanga
Adresse: European & Developing Countries Clinical Trials Partnership (EDCTP)
Anna van Saksenlaan 51
2593 HW The Hague, Niederlande

2. Zuwendungsvertrag 2018: Finanzierung der europäisch-afrikanischen Studien

1. Die EDCTP-Initiative (European and Developing Countries Clinical Trials Partnership) widmet sich der Bekämpfung armutsassoziierter, vernachlässigter Infektionskrankheiten mit besonderem Fokus auf AIDS/HIV, Malaria und TB in Subsahara Afrika. Schwerpunkte sind klinische Studien aller Phasen sowie kapazitätsbildende Maßnahmen in Subsahara-Afrika. Mit diesem Vorhaben sollen folgende Konsortia mit deutscher Beteiligung unterstützt werden: "Simplified Short Treatment for Tuberculosis" (Simplici-TB) und "CAP-TB: Close the Gap, Increase Access, Provide Adequate Therapy" (CAP-TB). Ziel der Projekte ist es zum einen, eine schnell wirkende, effektive und erschwingliche Behandlung für Tuberkulose zu identifzieren. Zum anderen soll eine neuartige hochsensitive point-of-care Diagnoseplattform für Tuberkulose getestet und implementiert werden.

Abgeschlossen

1. Zuwendungsvertrag 2018: Finanzierung der europäisch-afrikanischen Studien

Förderkennzeichen: 01KA1821
Gesamte Fördersumme: 1.000.000 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2023
Projektleitung: Dr. Michael Makanga
Adresse: European & Developing Countries Clinical Trials Partnership (EDCTP)
Anna van Saksenlaan 51
2593 HW The Hague, Niederlande

1. Zuwendungsvertrag 2018: Finanzierung der europäisch-afrikanischen Studien

1. Die EDCTP-Initiative (European and Developing Countries Clinical Trials Partnership) widmet sich der Bekämpfung armutsassoziierter, vernachlässigter Infektionskrankheiten mit besonderem Fokus auf AIDS/HIV, Malaria und TB in Subsahara Afrika. Schwerpunkte sind klinische Studien aller Phasen sowie kapazitätsbildende Maßnahmen in Subsahara-Afrika. Mit diesem Vorhaben soll folgendes Konsortium mit deutscher Beteiligung unterstützt werden: "Chemoprophylaxis for leprosy: comparing the effectiveness and feasibility of a skin camp intervention to a health centre based intervention. An implementation trial in Mozambique, Ethiopia and Tanzania" (PEP4LEP). Ziel des Projektes ist es zum einen, eine effektive und erschwingliche Methode zu identifzieren, die Lepra zügigiger als die bisher verfügbaren Methoden diagnostizieren kann. Zum anderen soll durch die Gabe einer Chemoprohylaxe die Übertragung der Krankheit auf noch nicht-infizierte Menschen verhindert werden.

Abgeschlossen

2. Zuwendungsvertrag 2017: Finanzierung der europäisch-afrikanischen Studien

Förderkennzeichen: 01KA1712
Gesamte Fördersumme: 2.500.000 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2021
Projektleitung: Dr. Michael Makanga
Adresse: European & Developing Countries Clinical Trials Partnership (EDCTP)
Anna van Saksenlaan 51
2593 HW The Hague, NL

2. Zuwendungsvertrag 2017: Finanzierung der europäisch-afrikanischen Studien

Die EDCTP-Initiative (European and Developing Countries Clinical Trials Partnership) widmet sich der Bekämpfung armutsassoziierter, vernachlässigter Infektionskrankheiten mit besonderem Fokus auf AIDS/HIV, Malaria und TB in Subsahara Afrika. Schwerpunkte sind klinische Studien aller Phasen sowie kapazitätsbildende Maßnahmen in Subsahara-Afrika. Mit dem hier vorliegenden Zuwendungsvertrag sollen sechs Konsortien mit deutscher Beteiligung unterstützt werden, die aus folgenden drei Bekanntmachungen hervorgegangen sind: 1) "Clinical trials and operational research studies to optimise the use of products for poverty-related diseases in mothers, newborns, children and/or adolescents" (RaPaed TB und MAMAH), 2) "Strategic Actions Supporting Large-Scale Clinical Trials" (PZQ4PSAC) und 3) "Vaccines for poverty-related diseases" (PrEPVacc, priMe und MMVC). Die Konsortien des ersten Themenbereichs beschäftigen sich mit einer schnellen und verbesserten Diagnose von pädiatrischer Tuberkulose, sowie mit der Verbesserung der Kindergesundheit durch eine Malaria-Präventivbehandlung von HIV-infizierten Schwangeren. Das Konsortium PZQ4PSAC führt eine Phase III Studie für eine neue orale Darreichungsform eines Schistosomiasis-therapeutikums für Schulkinder durch. Die Konsortien des dritten Themenbereichs konzentrieren sich auf Impfstudien zu HIV, Tuberkulose und Malaria.

Abgeschlossen

1. Zuwendungsvertrag 2017: Finanzierung der europäisch-afrikanischen Studien

Förderkennzeichen: 01KA1711
Gesamte Fördersumme: 2.000.000 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2021
Projektleitung: Dr. Michael Makanga
Adresse: European & Developing Countries Clinical Trials Partnership (EDCTP)
Anna van Saksenlaan 51
2593 HW The Hague, NL

1. Zuwendungsvertrag 2017: Finanzierung der europäisch-afrikanischen Studien

Die EDCTP-Initiative (European and Developing Countries Clinical Trials Partnership) widmet sich der Bekämpfung armutsassoziierter, vernachlässigter Infektionskrankheiten mit besonderem Fokus auf AIDS/HIV, Malaria und TB in Subsahara Afrika. Schwerpunkte sind klinische Studien aller Phasen sowie kapazitätsbildende Maßnahmen in Subsahara-Afrika. Mit dem hier vorliegenden Zuwendungsvertrag sollen zwei Konsortien mit deutscher Beteiligung unterstützt werden, die aus der Bekanntmachung "Research and clinical management of patient in PRD epidemics in sub-Saharan Africa" hervorgegangen sind (PANDORA-ID-NET und ALERRT). Ziel dieser Konsortien ist die klinische Behandlung von Patienten sowie die öffentliche Gesundheitsreaktion in Epidemiefällen zu optimieren und somit gesundheitlichen und sozioökonomischen Schäden in Afrika vorzubeugen. Des Weiteren werden Mittel für den WHO-AFRO/TDR/EDCTP call bereitgestellt, innerhalb dessen die vorgesehenen Mittel für Trainingsmaßnahmen afrikanischer Wissenschaftler im Bereich armutsassoziierter Infektionskrankheiten eingesetzt werden.

Abgeschlossen

Übertragung eines Prototypen zu einem implementierbaren System zur Überwachung sowie zur Eindämmung von Epidemien sowie Entwicklung einer mobilen Applikation zur gemeindebasierten Syndrom-Erfassung in Deutschland und Afrika

Förderkennzeichen: 01KA1710
Gesamte Fördersumme: 1.215.387 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2018
Projektleitung: Prof. Dr. Gerard Krause
Adresse: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH
Inhoffenstr. 7
38124 Braunschweig

Übertragung eines Prototypen zu einem implementierbaren System zur Überwachung sowie zur Eindämmung von Epidemien sowie Entwicklung einer mobilen Applikation zur gemeindebasierten Syndrom-Erfassung in Deutschland und Afrika

Die Ziele der Studie sind 1) die Surveillance von Infektionskrankheiten und die Reaktionsfähigkeit auf Epidemien mittels moderner IT-Technologie zu stärken, 2) eine mobile Applikation zur gemeindebasierten Syndrom-Surveillance zu entwickeln und 3) Länder zu identifizieren, die am meisten von einer frühzeitigen SORMAS Implementierung profitieren würden.

Dieses Projekt ist Teil des EDCTP2 Programms, das von der Europäischen Union unterstützt wird. EDCTP

Abgeschlossen

Vorbereitung und Durchführung einer Phase I Studie von BTZ043 als antibiotisches Tuberkulose Medikament

Förderkennzeichen: 01KA1702
Gesamte Fördersumme: 1.800.000 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Michael Hölscher
Adresse: Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinikum - Abt. für Infektions- und Tropenmedizin
Leopoldstr. 5
80802 München

Vorbereitung und Durchführung einer Phase I Studie von BTZ043 als antibiotisches Tuberkulose Medikament

Ziel des Projektes ist es das TB Medikament BTZ043 in einer klinischen Phase I zu erproben. Finanziert durch DZIF haben alle präklinischen Experimente in Ratten und Minischweinen eine unbedenkliche Verträglichkeit gezeigt, bis zu Dosen, die die MIC90 um ein Vielfaches übersteigen. Das Projekt ist in drei Phasen unterteilt. 1) Mit Beginn der Förderung wird mit der Medikamentenherstellung begonnen. Dies beinhaltet sowohl die GMP Produktion (Hapila) als auch die Galenikentwicklung (Sercona). Im zweiten Quartal 2017 ist ein Scientific Advice Treffen bei der regulatorischen Behörde (BfArM) geplant, in dem sowohl die präklinischen Daten als auch das geplante Studienprotokoll diskutiert werden. 2) Basierend auf den präklinischen Daten wird ein Studienprotokoll für die Phase I Studie in Zusammenarbeit mit einer Clinical Subcontract Organisation (CRO) entwickelt. Hier ist es oberstes Ziel die Medikamentensicherheit zu gewährleisten und möglichst viel Kenntnis über die zu erwartenden Medikamentenwirkspiegel zu gewinnen. 3) Der Beginn der Phase I a/b Studie ist für Ende 2017/Anfang 2018 geplant. In mehreren Dosiseskalationsschritten wird die höchste tolerierbare Dosis definiert. Ab dem dritten Quartal 2019 ist es geplant, das Medikament schrittweise an das PanACEA-Konsortium zu übergeben um dann in Phase IIa ca. 80 TB-Patienten mit BTZ043 zu therapieren.

Dieses Projekt ist Teil des EDCTP2 Programms, das von der Europäischen Union unterstützt wird. EDCTP

PanACEA 2, ein Programm zur Medikamentenentwicklung zur Vereinfachung und Verkürzung der Tuberkulosetherapie

Förderkennzeichen: 01KA1701
Gesamte Fördersumme: 3.733.062 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Michael Hölscher
Adresse: Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinikum - Abt. für Infektions- und Tropenmedizin
Leopoldstr. 5
80802 München

PanACEA 2, ein Programm zur Medikamentenentwicklung zur Vereinfachung und Verkürzung der Tuberkulosetherapie

Ziel ist es die klinische Verträglichkeit und bakterizide Wirkung zweier neuer Medikamente (Q203 und BTZ043) zu evaluieren, sowie 4 neue Medikamentenkombinationen (Isoniazid (H), Hochdosis Rifampicin (Rhigh), Pyrazinamid (Z), Ethambutol (E); HRhighZhighE; HRZQ (Q203 = Q) and HRhighZQ auf ihre Wirksamkeit zu prüfen. Darüber hinaus soll die Sicherheit einer höheren Dosis von Rifampicin (50mg/KG Körpergewicht) getested werden. Das Klinikum der LMU (KUM) übernimmt in den obengenannten klinischen Studien die Sponsorverantwortung. Dies bedeutet KUM ist maßgeblich an der Entwicklung des Studienprotokoll, der Überwachung der GCP-konformen Studiendurchführung, sowie der Datenanalyse beteiligt.

Abgeschlossen

Finanzierung des europäisch-afrikanischen PANACEA-Projektes

Förderkennzeichen: 01KA1630
Gesamte Fördersumme: 2.069.152 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2018
Projektleitung: Dr. Michael Makanga
Adresse: European & Developing Countries Clinical Trials Partnership (EDCTP)
Anna van Saksenlaan 51
2593 HW The Hague (NL)

Finanzierung des europäisch-afrikanischen PANACEA-Projektes

PanACEA verwaltet ein umfangreiches Portfolio an Arzneimittelentwicklungen und führt sechs klinische Studien durch. Dieses Projekt wird das bisher unter EDCTP geförderte Programm fortzusetzen und erweitern. Das übergeordnete Ziel ist die Entwicklung neuer Anti-Tuberkulose-Behandlungsstrategien zu beschleunigen. Es wird innovative klinische Studien, neue mikrobiologische Biomarker zur Messung des Behandlungserfolgs, pharmakokinetisch-pharmakodynamischen Analysen und neuartige Modellierungstechniken nutzen.

Abgeschlossen

Einsatz von Lithiumcarbonat in Patienten mit HIV-C assoziierten neurokognitiven Störungen: Laboranalysen zu einer Phase IIb proof-of-principle-Studie

Förderkennzeichen: 01KA1620
Gesamte Fördersumme: 25.350 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Eleni Koutsilieri
Adresse: Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Medizinische Fakultät, Institut für Virologie und Immunbiologie
Versbacher Str. 7
97078 Würzburg

Einsatz von Lithiumcarbonat in Patienten mit HIV-C assoziierten neurokognitiven Störungen: Laboranalysen zu einer Phase IIb proof-of-principle-Studie

HIV-Infektion führt bei vielen Patienten zu neurokognitiven Störungen, die von einer Beeinträchtigung des Alltags bis hin zu einer vollentwickelten Demenz reichen können. Durch die antiretrovirale Therapie können manche dieser Störungen therapiert werden. Bei vielen Patienten bleiben jedoch Beschwerden unterschiedlichen Grades bestehen, die die Lebensqualität der Patienten massiv beeinträchtigen. In Pilotstudien wurde jedoch gezeigt, dass Lithium eine positive Wirkung auf die HIV-induzierten neurokognitiven Störungen hat. In diesem Forschungsvorhaben soll mit Hilfe einer größeren, Placebo-kontrollierten Studie die Wirksamkeit von Lithium bei HIV-bedingten neurologischen Störungen untersucht werden. Im Rahmen des EDCTP-Vorhabens wird an der Universität Würzburg ein eigenes abgeschlossenes Forschungsproekt durchgeführt, in dem biologische Effekte der Lithiumbehandlung bestimmt werden, um den Wirkmechanismus besser zu verstehen, wobei Änderungen in der Regulation des Nervenbotenstoffes Dopamin im Mittelpunkt steht.

Abgeschlossen

Feld- und krankenhausbasierte Evaluierung eines Antikörper-detektierenden Schnelltests für Taenia solium Täniose und (Neuro)zystizerkose in strukturschwachen Hochendemiegebieten in Tansania und Sambia sowie Training und Technologietransfer

Förderkennzeichen: 01KA1617
Gesamte Fördersumme: 249.559 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2022
Projektleitung: PD Dr. Dr. Andrea Sylvia Winkler
Adresse: Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Neurochirurgische Klinik und Poliklinik
Ismaninger Str. 22
81675 München

Feld- und krankenhausbasierte Evaluierung eines Antikörper-detektierenden Schnelltests für Taenia solium Täniose und (Neuro)zystizerkose in strukturschwachen Hochendemiegebieten in Tansania und Sambia sowie Training und Technologietransfer

Taenia solium Zystizerkose/Täniose/Neurozystizerkose (TSCT/NCC) ist eine armutsassoziierte und potenziell eliminierbare parasitäre Infektionskrankheit, die in weiten Teilen Subsahara-Afrikas endemisch ist. Eine wichtige Voraussetzung für die Kontrolle von TSCT/NCC sind an lokale Gegebenheiten angepasste Diagnostika, die bis dato in geeigneter Form nicht verfügbar sind. Hauptziel der Gesamtstudie ist die Evaluierung eines kostengünstigen Schnelltests (engl. „Point of Care Test" = POC-Test) zur Diagnose von TSCT/NCC in zwei hochendemischen Ländern - Tansania und Sambia. Diese Evaluierung wird sowohl in medizinischen Einrichtungen („Primary Health Care Facilities") als auch in Dörfern (Feldstudie) durchgeführt. Weitere Ziele sind eine Verbesserung der diagnostischen Kapazitäten hinsichtlich TSCT/NCC (Technologietransfer) und des klinischen Managements von betroffenen Fällen.

Abgeschlossen

Untersuchung der Pharmako-Epidemiologie von häufig wiederbehandelten Malaria-Episoden mit Artemisinin-basierten Kombinationen

Förderkennzeichen: 01KA1616
Gesamte Fördersumme: 59.986 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Steffen Borrmann
Adresse: Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät, Medizinische Klinik, Institut für Tropenmedizin
Wilhelmstr. 27
72074 Tübingen

Untersuchung der Pharmako-Epidemiologie von häufig wiederbehandelten Malaria-Episoden mit Artemisinin-basierten Kombinationen

Die zentrale Hypothese des Vorhabens ist, dass sich unterschiedlich lange Halbwertszeiten der Wirkstoffpartner der verwendeten Artemisinin-basierten Kombinationen direkt auf die Häufigkeit von nachfolgenden Malariaepisoden auswirken. Die detaillierte, vergleichende Analyse dieses Verhältnisses zwischen Pharmakokinetik und parasitologischer Wirkung ist der Schwerpunkt dieses Vorhabens. Die Ziele des Vorhabens sind wie folgt definiert: 1. Der wachsende umfangreiche Datensatz ermöglicht es zum ersten Mal der wichtigen Frage nachzugehen, ob bestimmte Wirkstoff-Kombinationen nachfolgende Malaria-Episoden tatsächlich unterdrücken (wie bislang angenommen) oder diese nur verzögern. 2. Der Zusammenhang zwischen der beobachteten Akkumulation von Desethylamodiaquin bzw. Lumefantrin und den per Studienprotokoll erhobenen hämatologischen und klinischen Parametern soll auf potenzielle Auswirkungen hinsichtlich der Verträglichkeit untersucht werden. Dazu steht ein vollständiger Datensatz von der klinischen Studie in Mali, Burkina Faso und Guinea zur Verfügung. 3. Die aufwendige Liquid chromatography-mass spectrometry (LC-MS) Methode zur Bestimmung von Piperaquin und Pyronaridin wird validiert und auf vorhandene Proben angewandt. Dies wird einen direkten Vergleich der Daten mit Desethylamodiaquin bzw. Lumefantrin ermöglichen.

Abgeschlossen

Malaria-Medikamente: AntiMalariaDrug: Biotechnologische Produktion neuer natürlicher Wirkstoffe zum Einsatz gegen Malaria und andere armutsbedingte Krankheiten

Förderkennzeichen: 01KA1502
Gesamte Fördersumme: 781.056 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Marc Stadler
Adresse: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH
Inhoffenstr. 7
38124 Braunschweig

Malaria-Medikamente: AntiMalariaDrug: Biotechnologische Produktion neuer natürlicher Wirkstoffe zum Einsatz gegen Malaria und andere armutsbedingte Krankheiten

Das Vorhaben verfolgt drei Hauptziele: 1) Zum einen sollen  die Voraussetzungen für die Produktion mikrobieller Wirkstoffkandidaten, die Gegenstand exploratorischer Projekte des HZI und seines internationalen Netzwerks sind, generell verbessert werden, um gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen und Aufgaben besser gerecht werden zu können. 2) Zum zweiten soll mithilfe der unter 1) beantragten Geräte ein nachhaltiges Produktionsverfahren für die kürzlich gefundene Leitstruktur Chlorotonil, die im Tierversuch gegen Malariaerreger Wirkung zeigte, entwickelt werden, um die Substanz für die anstehende Optimierung ihrer pharmakologischen Eigenschaften verfügbar zu machen. 3) Herstellung von Multi-Gramm Mengen Chlorotonil. Das Arbeitsprogramm gliedert sich in drei Arbeitspakete, in denen zunächst die Produktion im kleineren Maßstab optimiert, dann in Rührfermenter übertragen und schließlich im Pilotmaßstab etabliert wird. Parallel dazu werden an Hand der erhaltenen Kulturbrühen auch die korrespondierenden Aufarbeitungs- und Isolierungsverfahren optimiert. Im Rahmen des Projekts können prinzipiell Schutzrechtsanmeldungen entstehen, so z. B. über neue biotechnologische Produktionsverfahren. Es werden keine Schutzrechte Dritter verletzt.

Dieses Projekt ist Teil des EDCTP2 Programms, das von der Europäischen Union unterstützt wird. EDCTP

Abgeschlossen

EDCTP HIV-Vakzine:TaMoVac II - Evaluierung der Sicherheit und der Immunantwort nach HIV-Impfung mit einem DNA-Prime/MVA/gp140-Boost-Ansatz in Mbeya Tansania

Förderkennzeichen: 01KA1202
Gesamte Fördersumme: 773.861 EUR
Förderzeitraum: 2012 - 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Michael Hölscher
Adresse: Klinikum der Universität München, Abt. für Infektions- und Tropenmedizin
Leopoldstr. 5
80802 München

EDCTP HIV-Vakzine:TaMoVac II - Evaluierung der Sicherheit und der Immunantwort nach HIV-Impfung mit einem DNA-Prime/MVA/gp140-Boost-Ansatz in Mbeya Tansania

Das Projekt ist Teil einer multizentrischen afro-europäischen klinischen Studie (Phase IIa) zur Entwicklung eines HIV-Impfstoffes im Rahmen der European and Developing Countries Clinical Trials Partnership. Insgesamt werden im Rahmen des EDCTP-Konsortiums 200 Freiwillige mit einem DNA/MVA/gp140 HIV-Impfstoff geimpft. In der Verantwortung des vorliegende Projektes liegt die Studiendurchführung mit 80 freiwilligen Probanden aus Mbeya, Tansania am dortigen NIMR, einer Partnerinstitution der LMU München. Der Impfstoff ist ein innovativer DNA-Impfstoff bestehend aus sieben Plasmiden, die Teilen bestimmter Gene des HI-Virus (env, rev und gag) entsprechen. Der Impfstoff wird insgesamt 3 x (Woche 0, 4 und 8) verimpft werden. Daran schließt sich eine Untersuchung der Immunantwort an. In weiteren 100 Freiwilligen wird der zusätzlich Effekt einer Elektroporation (kurzfristige elektrische Impulse am Ort der Immunisierung) auf eine verbesserte Immunantwort untersucht. Zudem wird versucht durch eine sogenannte "Boost"-Impfung die Immunantwort zu verbessern. Der hierzu benutzte MVA-Impfstoff (ebenfalls ein DNA-Vakzin) beinhaltet env, gag und pol. MVA wird insgesamt 2 x (Woche 16 und 34) als Boost geimpft. Zum Ende des Jahres 2011 wurde in Mosambique und Tansania das Studienprotokoll bei den Ethikkommissionen eingereicht. Eine Genehmigung der Studie wird für August 2012 diesen Jahres erwartet. Bis zu diesem Zeitpunkt soll auch die klinische Datenbank und die SOPs etabliert werden, sodass bis Anfang 2013 die Studienzentren Patienten rekrutieren können.