Verbund

FDLP – Föderiertes Lernen in der Lymphompathologie: Infrastruktur, Modelle, Erweiterungsalgorithmen, Detektion von Hochrisikopatienten

In der modernen Krebsforschung fallen immer umfangreichere Datensätze an (Big Data). Die Daten stammen aus molekularen und biochemischen Analysen, modernen Bildgebungsverfahren, klinischen Studien oder bilden Krankheitsverläufe von Patientinnen und Patienten ab. Diese Datenschätze gilt es in Zukunft zu heben. Neue computergestützte Ansätze der Datennutzung, modernste Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI), des Maschinellen Lernens und der Statistik haben einen hohen Stellenwert für die verbesserte Analyse und Extraktion forschungsrelevanter Informationen. Mit dieser Förderrichtlinie im Rahmen der Nationalen Dekade gegen Krebs beabsichtigt das BMBF Forschungsgruppen aus dem Bereich der Datenanalyse einen niederschwelligen Zugang zu hochqualitativen Daten aus der translationalen, biomedizinischen Krebsforschung und der onkologischen Routineversorgung zu ermöglichen. Zeitgleich arbeiten Forschende aus den Bereichen der Datengewinnung und Datenanalyse eng zusammen, um miteinander klinisch relevante onkologische Fragen anzugehen. Darüber hinaus soll die Kultur des Datenteilens für Forschungszwecke gefördert werden.

Etwa 30 % aller Lymphome sind diffus-großzellige B-Zell Lymphome (DLBCL), eine klinisch, pathologisch und molekular sehr unterschiedliche Gruppe von Erkrankungen. Da eine standardisierte Chemotherapie oft versagt, werden die Erkrankten häufig mit intensiveren Chemotherapien behandelt. Um diese individueller anpassen zu können, ist eine genauere Lymphom-Typisierung und eine Verlaufsvorhersage notwendig. Mit dem FDLP-Vorhaben wird die Entwicklung von Methoden des föderierten maschinellen Lernens gefördert, um Modelle zu entwickeln, die die Vorhersage von prognostischen Subtypen ermöglichen. Probleme des Datenmanagements, der -sicherheit und der -teilung werden adressiert. Die Plattform soll genutzt werden, um hochdimensionale molekulare Daten mit hochauflösenden histologischen Bilddaten zu integrieren. Zusätzliche Pathologiestandorte sollen eingebunden werden.

Teilprojekte

Abgeschlossen

Standort Regensburg

Förderkennzeichen: 01KD2209A
Gesamte Fördersumme: 525.248 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Rainer Spang
Adresse: Universität Regensburg, Medizinische Fakultät, Institut für Funktionelle Genomik
Am BioPark 9
93053 Regensburg

Standort Regensburg

Abgeschlossen

Standort Stuttgart

Förderkennzeichen: 01KD2209B
Gesamte Fördersumme: 42.494 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. German Ott
Adresse: Robert Bosch Gesellschaft für medizinische Forschung mbH, Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie
Auerbachstr. 112
70376 Stuttgart

Standort Stuttgart

Abgeschlossen

Standort Kiel

Förderkennzeichen: 01KD2209C
Gesamte Fördersumme: 170.333 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Wolfram Klapper
Adresse: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Institut für Pathologie, Sektion für Hämatopathologie
Arnold-Heller-Str. 3
24105 Kiel

Standort Kiel

Abgeschlossen

Standort Göttingen

Förderkennzeichen: 01KD2209D
Gesamte Fördersumme: 303.322 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2024
Projektleitung: Prof. Michael Altenbuchinger
Adresse: Georg-August-Universität Göttingen, Universitätsmedizin Göttingen, Institut für Medizinische Bioinformatik
Goldschmidtstr. 1
37077 Göttingen

Standort Göttingen

Abgeschlossen

Standort Würzburg

Förderkennzeichen: 01KD2209E
Gesamte Fördersumme: 50.274 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Rosenwald
Adresse: Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Medizinische Fakultä, Pathologisches Institut
Josef-Schneider-Str. 2
97080 Würzburg

Standort Würzburg