Förderkennzeichen: | 01GK1906A |
Fördersumme: | 1.716.045 EUR |
Förderzeitraum: | 2020 - 2025 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Ferdinand M. Gerlach |
Adresse: |
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, FB 16 Medizin und Klinikum, Zentrum für Gesundheitswissenschaften, Institut für Allgemeinmedizin Theodor-Stern-Kai 7 60596 Frankfurt am Main |
Im transregionalen SaxoForN wird ein neues Forschungspraxen-Netzwerk in der Region Dresden/Sachsen aufgebaut (SaxoN, Ziel 50 Praxen) und ein bereits existierendes in der Rhein-Main-Region um Frankfurt (ForN, Ziel 200 Praxen) ausgebaut. Die Institutionen Institut für Allgemeinmedizin/Frankfurt (IfA) und der Bereich Allgemeinmedizin/Dresden (AMED) kooperieren und ermöglichen so die Übernahme und ggf. gemeinsame Weiterentwicklung von etablierten Prozessen (z.B. Rekrutierungsstrategien, Akkreditierungsprozesse etabliert in Frankfurt) sowie die jeweils lokale Durchführung eines gemeinsam mit dem Koordinierungszentrum für Klinische Studien Dresden entwickelten Schulungsprogrammes für Hausarztpraxen und Nachwuchswissenschaftler in der Allgemeinmedizin. Mit SaxoForN entsteht ein Netzwerk aus allgemeinmedizinischen Praxen, in dem alltagsnahe (Versorgungs-) Forschung in einer qualitativ hochwertigen Forschungs-Infrastruktur stattfindet. Forschungsfragestellungen werden langfristig von den Kooperationspartnern in Frankfurt und Dresden zusammen mit den Praxen und Patienten entwickelt. Außerdem wird die gemeinsame Durchführung zweier Pilotstudien in diesen unterschiedlichen Versorgungsgebieten Deutschlands erfolgen. Das Pilotprojekt HYPERION-Transcare zielt auf die Entwicklung und Testung einer komplexen Intervention ab, die die Arzneimitteltherapie bei Patienten mit Multimedikation an den Schnittstellen ambulant-stationär-ambulant angemessener machen soll. Dafür werden Implementierbarkeit und Machbarkeit dieser Intervention überprüft und patientenbezogene Gesundheitsoutcomes gemeinsam mit Patientenvertretern auf Relevanz und Anwendbarkeit analysiert. Die Pilotstudie LoTeCaS-GP wird überprüfen, ob und wie Daten zu Langzeitüberlebenden von Krebs in der Hausarztpraxis erfasst werden können und welche Informationen beim Entlassen von der spezialärztlichen Versorgung in die Nachsorge für Hausärzte und Patienten nötig sind.